Sichere Schwimmer in Gersthofen: DLRG und AOK starten wichtige Aktion!

Sichere Schwimmer in Gersthofen: DLRG und AOK starten wichtige Aktion!
Gersthofen, Deutschland - Die Sicherheitslage in den bayerischen Gewässern nimmt besorgniserregende Züge an: Die DLRG verzeichnet einen Anstieg an Ertrinkungsunfällen, jährlich zählen wir rund 80 Fälle in Bayern. Diese alarmierenden Zahlen machen es umso wichtiger, dass Kinder frühzeitig zu sicheren Schwimmern ausgebildet werden. Im Rahmen der Aktion „Sichere Schwimmer“ an der Mozart-Grundschule in Gersthofen bringen die DLRG Augsburg und die AOK-Direktion Augsburg ihr Engagement zum Ausdruck und setzen auf strukturierten Schwimmunterricht für Grundschüler.
Seit 2013 führt die DLRG Augsburg dieses Programm in ausgewählten Schulen durch, um die Schwimmfähigkeit von Kindern zu fördern. Wie sport-in-augsburg.de berichtet, haben seit Beginn leider auch die Zahlen der Nichtschwimmer unter Grundschulkindern alarmierend zugenommen: Der Anteil der Nichtschwimmer hat sich von 10 Prozent im Jahr 2017 auf nun 20 Prozent verdoppelt. Eine aktuelle Forsa-Umfrage belegt zudem, dass nur etwas mehr als die Hälfte der Grundschulkinder als sichere Schwimmer gelten.
Aktion „Sichere Schwimmer“
Die Aktion „Sichere Schwimmer“ zielt darauf ab, Kinder nachhaltig zum sicheren Schwimmen zu befähigen. In der Zusammenarbeit zwischen der Mozart-Grundschule und der Goethe-Grundschule erhalten Schülerinnen und Schüler der Klassen 3a, 3b und 3c professionellen Schwimmunterricht. Speziell geschulte Schwimmtrainer unterstützen die Lehrkräfte während des Unterrichts, was ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist. Die Kinder, die an diesem Unterricht teilnehmen, können sich über Schwimmabzeichen und Schwimmbrillen von der AOK freuen, als Anerkennung ihrer Fortschritte.
Die AOK-Direktion Augsburg hebt nicht nur die sicherheitsrelevanten Aspekte des Schwimmens hervor, sondern weist auch auf die gesundheitlichen Vorteile hin. Schwimmen fördert Beweglichkeit und Koordination und trägt dazu bei, das Unfallrisiko zu senken. Das Engagement der AOK und der DLRG geht Hand in Hand, um die Schwimmfähigkeit der Kinder nachhaltig zu verbessern, wie auch fantasy.de betont.
Schwimmfähigkeiten und Statistiken
Laut der DLRG sind besorgniserregende Trends in der Schwimmfähigkeit zu verzeichnen. 57 Prozent der Kinder werden von ihren Eltern als sichere Schwimmer eingestuft, was im Vergleich zu 2017 einen leichten Rückgang darstellt. Zudem nehmen die unsicheren Schwimmer ab: 23 Prozent dieser Gruppe konnten 2017 noch nicht als unsicher eingestuft werden. Dieser Trend zeigt, dass sich die Schwimmfähigkeiten mit dem Alter verbessern: 26 Prozent der Eltern von Sechsjährigen geben an, ihre Kinder schwimmen sicher, im Vergleich zu 83 Prozent bei Zehnjährigen.
Allerdings ist die DLRG nicht untätig. Sie möchte aufklären, dass das Seepferdchen nicht das Ende der Fahnenstange ist. Viele Eltern glauben fälschlicherweise, ihre Kinder seien mit diesem Abzeichen sicher. Das Seepferdchen bescheinigt lediglich das Beherrschen der Grundlagen; für sicheres Schwimmen ist das Schwimmabzeichen Bronze erforderlich. Die DLRG schätzt, dass 58 Prozent der Kinder am Ende der Grundschule keine sicheren Schwimmer sind. Das zeigt, da ist wirklich noch Luft nach oben.
Mit dieser wichtigen Initiative tragen die DLRG Augsburg und die AOK gemeinsam zur Reduzierung von Ertrinkungsunfällen und zur Verbesserung der Schwimmfähigkeiten bei. Ein großes Dankeschön an alle Ehrenamtlichen, die in diesem Bereich tätig sind und jährlich über 50.000 Arbeitsstunden leisten, um die Sicherheit im Wasser zu erhöhen.
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Ort | Gersthofen, Deutschland |
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