Vorsicht! Hitze gefährdet Patienten mit Medikamenten: So schützen Sie sich!

Hohe Temperaturen erfordern bei Medikamenteneinnahme besondere Vorsicht. Experten warnen vor gesundheitlichen Risiken, besonders für Risikogruppen.

Hohe Temperaturen erfordern bei Medikamenteneinnahme besondere Vorsicht. Experten warnen vor gesundheitlichen Risiken, besonders für Risikogruppen.
Hohe Temperaturen erfordern bei Medikamenteneinnahme besondere Vorsicht. Experten warnen vor gesundheitlichen Risiken, besonders für Risikogruppen.

Vorsicht! Hitze gefährdet Patienten mit Medikamenten: So schützen Sie sich!

Die Temperaturen steigen und damit auch die Gesundheitsrisiken, insbesondere für Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind. Professor Bernhard Kuch, ein erfahrener Kardiologe, warnt eindringlich davor, die Gefahren der Hitze zu unterschätzen. Er macht klar, dass hohe Temperaturen zu Überhitzung und Kreislaufproblemen führen können, was sich zugespitzt in der Zunahme von Krankenhausaufenthalten zeigt. Besonders gefährdet sind Patienten, die bestimmte Medikamente einnehmen, so wie die Berichterstattung von Schwäbische.de informiert.

Angesichts der rekordverdächtigen Hitzeperioden, wie wir sie zuletzt im Sommer 2023 erlebt haben, wird die Gefahr von Herzinfarkten und Schlaganfällen besonders hoch. Laut Professor Kuch sind besonders Betablocker, Aspirin und Clopidogrel Risikofaktoren, die bei heißen Temperaturen die Gefahr von Herzinfarkten erhöhen. Betablocker stören die natürlichen Gefäßreaktionen auf Temperaturveränderungen, wodurch die Körpertemperatur unbemerkt ansteigen kann. Zudem können entwässernde Medikamente, insbesondere bei Patienten mit Herzschwäche oder Bluthochdruck, die Anpassungsfähigkeit des Körpers an die Hitze erheblich beeinträchtigen.

Gesundheitsrisiken erkennen und managen

Das Robert Koch-Institut (RKI) weist ebenfalls auf die rising Nebenwirkungen von Medikamenten bei hohen Temperaturen hin. Diese warnen vor blutdrucksenkenden Mitteln, entwässernden Präparaten und Schmerzmitteln wie Ibuprofen, die alle bei Hitze besondere Vorsicht erfordern. Hohe Temperaturen weiten die Blutgefäße, was besonders die Wirkung von Blutdruckmedikamenten beeinflusst. Fehlerhafte Dosierungen können zu gefährlich niedrigem Blutdruck und sogar Ohnmacht führen, wie Tagesschau.de berichtete.

Die Probleme gehen weiter: Schmerzmittel können bei Hitze ebenfalls erhöhten Blutdruck oder Nierenversagen zur Folge haben. Besonders bedeutsam ist zudem, dass Anticholinerg wirkende Medikamente die Schweißproduktion beeinträchtigen und damit die Temperaturregulation stören. Um diesen Risiken vorzubeugen, empfehlen Experten, die Medikamenteneinnahme vor den heißen Monaten zu überprüfen und gegebenenfalls mit dem Arzt Anpassungen vorzunehmen.

Tipps für die Sommermonate

In diesem Kontext hebt Professor Kuch hervor, wie wichtig es ist, an heißen Tagen ausreichend zu trinken. Eine optimale Flüssigkeitsaufnahme kann helfen, die Wirkungen von Medikamenten zu stabilisieren und gefährliche Nebenwirkungen zu minimieren. Zudem sind Angehörige und Pflegepersonal aufgerufen, sich über die durch Hitze entstehenden Risiken und die Notwendigkeit einer regelmäßigen Überprüfung von Blutdruck und Blutzucker zu informieren.

Die Situation erfordert eine verstärkte Sensibilisierung, insbesondere für ältere Menschen, Schwangere und kleine Kinder, die besonders gefährdet sind. Auch die Ernährung spielt eine Rolle; leicht verdauliche und salzreiche Speisen können helfen, die Elektrolytverluste auszugleichen. Der Sommer 2024 breitet sich bereits an den Horizont, und mit ihm ein Anstieg der Durchschnittstemperaturen, der nachweislich 2 °C höher liegt als in früheren Jahrzehnten. Umso wichtiger sind Maßnahmen zur Hitzeminderung, die Städte inzwischen in ihren Hitzeaktionsplänen festhalten, wie PTAheute.de berichtet.

Ein gutes Händchen zu haben bedeutet jetzt, rechtzeitig zu handeln und Gesundheitsrisiken aktiv zu managen. Die kommende Hitze könnte für viele eine Herausforderung darstellen, und es liegt an uns, gut vorbereitet zu sein.