Friedensforschung in Marburg: Neue Vorträge über Konflikte starten!

Markt 1, 35037 Marburg, Deutschland - Im Sommersemester 2025 startet an der Philipps-Universität Marburg die Vortragsreihe „Konflikte in Gegenwart und Zukunft“, die sich mit Themen wie Friedensforschung, kommunaler Konfliktbearbeitung und der Rolle der Wissenschaft in der Politik beschäftigt. Die erste Veranstaltung findet am Montag, dem 19. Mai 2025, statt. Dr. Thania Paffenholz von der Initiative Inclusive Peace wird den Vortrag mit dem Titel „Was kann und was soll Friedensforschung?“ halten. Veranstaltungsort ist der historische Rathaussaal in Marburg, während der Runde Tisch am 11. Juni 2025 in der Gesamtschule Richtsberg abgehalten wird, wie Uni Marburg berichtet.

Die Vortragsreihe, die seit über 20 Jahren besteht, behandelt eine Vielzahl von gesellschaftlichen Herausforderungen, darunter Themen wie Krieg und Frieden, soziale Bewegungen, Klimakrise sowie Ungleichheit und Armut. Die nächsten Vorträge sind für den 2. Juni, 11. Juni und 30. Juni 2025 geplant, wobei insbesondere die Vorträge zu kommunalen Konflikten und zur Klima- und Mobilitätswende hervorzuheben sind. Moderator wird Dr. Philipp Lottholz sein.

Kommunale Konflikte und ihre Lösungen

Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen und Krisen stehen Akteur*innen in der Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung vor der Herausforderung, die zunehmenden Verunsicherungen und Konflikte auf kommunaler Ebene zu bewältigen. Auch hier setzt die kommunale Konfliktberatung an, die als wichtiges Instrument dient, um friedenslogische Ansätze zu stärken. Diese Beratungen zielen darauf ab, Bedürfnisse verschiedener Gruppen zu identifizieren und neue Lösungsoptionen zu entwickeln. Initiativen zur Konfliktbearbeitung sind unerlässlich, da unbewältigte Konflikte in eine Eskalationsspirale eintreten können, wie Wissenschaft und Frieden betont.

Hier wird ein systemischer Ansatz verfolgt, der es ermöglicht, lokale Herausforderungen zu entwirren. Ein siebenstufiger Beratungsprozess fördert die konstruktive Reflexion und Entwicklung von Handlungsoptionen. Von Beginn an ist der Aufbau von Vertrauen zwischen den Beteiligten wichtig, um wirkungsvolle Lösungen zu erarbeiten. Mit diesem Ansatz wird die kommunale Konfliktbearbeitung als Zukunftsaufgabe verstanden, die zur konstruktiven Bearbeitung gesellschaftlicher Krisen dienen soll.

Forschung und Dialog im Kontext von Frieden

Um die gesellschaftliche Diskussion über Konflikte und Frieden weiter zu fördern, wird im Rahmen der Peace Summer School 2024 in Augsburg ein interdisziplinärer Dialog eröffnet. Diese Veranstaltung wird von ASKA e.V. in Zusammenarbeit mit dem Transferzentrum Frieden organisiert und findet vom 19. bis 21. Juli 2024 statt. Das Motto lautet „Konfliktokratie: Über Konflikt und Demokratie sprechen“, und bietet neben Workshops auch eine öffentliche Veranstaltung, die sich mit der Verantwortung von Medien und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen befasst. Die Teilnehmer können sich auf eine Stadtführung und verschiedene Workshops freuen, die das Verständnis von Konflikten vertiefen, wie Uni Augsburg hervorhebt.

Zusammenfassend zeigt sich, dass sowohl die akademische als auch die praktische Auseinandersetzung mit Konflikten in verschiedenen Kontexten von großer Bedeutung ist. Von der Vortragsreihe in Marburg bis zur kommunalen Konfliktberatung und der Peace Summer School wird deutlich, wie wichtig es ist, Themen rund um Frieden, Konflikt und gesellschaftliche Teilhabe aktiv zu diskutieren und zu bearbeiten.

Details
Vorfall Konflikt
Ort Markt 1, 35037 Marburg, Deutschland
Quellen