Bach-Feier im Dom: Domorganist Eichenlaub begeistert am 28. April!
Leipzig, Deutschland - Am 28. April 2025 fand ein Konzert von Domorganist Markus Eichenlaub im Dom statt, das ganz im Zeichen von Johann Sebastian Bach stand. Der Anlass war besonders, da es sich um den 275. Jahrestag des Todes des Komponisten handelte, der am 28. Juli 1750 verstarb. Bach, geboren in Eisenach, wird häufig mit den Städten Leipzig und Thüringen in Verbindung gebracht, die einen entscheidenden Einfluss auf sein Leben und Werk hatten. Eichenlaub spielte ein sorgfältig kuratiertes Programm, das sowohl Werke von Bach als auch um ihn herum beinhaltete.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Konzert durch die Erwähnung von Sigfrid Karg-Elert, einem bedeutenden Komponisten der späten Romantik. Der Veranstaltung wurde zudem visuell durch ein eindrucksvolles Foto des Bach-Denkmals vor der Thomaskirche in Leipzig von Karl Georg Berg bereichert. Dieses Denkmal ist ein symbolträchtiger Ort, der viele Musikliebhaber und Bach-Enthusiasten anzieht.
Bachs musikalisches Erbe
Die Verbindung zu Bach leitet sich nicht nur durch die Aufführung von Eichenlaub ab, sondern ebenso durch die Bedeutung von Bachs Orgelwerken. Ein herausragendes Beispiel ist die Bach-Orgel der Thomaskirche in Leipzig. Diese Orgel wurde im Jahr 2000 geweiht, anlässlich des 250. Todestags von Bach, und stammt aus der Marburger Orgelwerkstatt Gerald Woehl. Auf Anregung des Thomasorganisten Ullrich Böhme wurde die Orgel erbaut und auf der Nordempore der Kirche installiert, gegenüber dem imposanten Bach-Fenster.
Das Gehäuse der neuen Bach-Orgel bezieht sich auf die ehemalige Orgel der 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli, die Bach selbst 1717 spielte und bewertete. Woehl hat den Prospekt der Orgel an die baulichen Gegebenheiten der Thomaskirche angepasst und beinhaltet moderne Details sowie eine barock gegliederte Form, die sich zur Mitte hin konzentriert.
Technische Merkmale und klangliche Eigenschaften
Die neue Bach-Orgel verfügt über 61 Register auf vier Manualen und Pedal, wobei die Disposition sich an einer historischen Vorlage orientiert, die von Johann Christoph Bach für eine Orgel in der Eisenacher Georgenkirche entworfen wurde. Johann Sebastian Bach wurde als Kind Zeuge des Baus dieser Orgel, die ihn nachhaltig prägte. Der Klang der Bach-Orgel ist eng verbunden mit der traditionellen Bauform und Intonation des mitteldeutschen Orgelbaus des 18. Jahrhunderts, was sie besonders geeignet macht, um Bachs komplexe und tiefgründige Orgelmusik darzustellen.
Die Veranstaltungen wie das Konzert mit Markus Eichenlaub verdeutlichen, wie lebendig das Erbe von Johann Sebastian Bach bis in die heutige Zeit bleibt. Sowohl in der Liturgie als auch bei Konzerten wird seine Musik wöchentlich gehört und geschätzt. Die Kombination aus historischer Treue und modernem Orgelbau hat dazu beigetragen, dass Bachs Werke auch in der heutigen Zeit ein fester Bestandteil der musikalischen Landschaft sind.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Leipzig, Deutschland |
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