Blitzermarathon 2025: So reagieren Sie richtig auf das Bußgeld!
Deutschland - In der Zeit vom 7. bis zum 13. April 2025 findet in Deutschland der Blitzermarathon statt, mit dem Haupttag für Geschwindigkeitskontrollen am 9. April. Trotz der vorab kommunizierten Maßnahmen bleiben viele Fahrer unachtsam und überschreiten die zulässige Geschwindigkeit. Der Blitzermarathon ist eine Initiative, die darauf abzielt, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, insbesondere an unfallträchtigen Stellen wie Schulen und Baustellen. Die Aktion wird durch das europäische Polizeinetzwerk Roadpol koordiniert. Wie die PNP berichtet, wurden während des Blitzermarathons zahlreiche Fahrer geblitzt, was die Notwendigkeit einer erhöhten Aufmerksamkeit im Straßenverkehr unterstreicht.
Der ADAC Südbayern hat betroffenen Fahrern geraten, in dieser Situation ruhig zu bleiben, da keine Möglichkeit besteht, die Situation zu ändern. Betroffene sollten sich darauf einstellen, dass die Anhörungen der Bußgeldstelle mehrere Monate in Anspruch nehmen können. In Bayern hingegen erreichen die Bußgeldbescheide in der Regel die Betroffenen binnen weniger Wochen. Die Behörden haben ausreichend Kapazitäten, sodass der Blitzermarathon diese nicht überfordert.
Reaktionsmöglichkeiten für geblitzte Autofahrer
Wie die Focus erläutert, gibt es verschiedene Optionen für Autofahrer, die geblitzt wurden. Dazu gehört das Bezahlen des Bußgeldes innerhalb von 14 Tagen, was zusätzliche Kosten vermeiden hilft. Die Punkte in Flensburg werden automatisch eingetragen. Autofahrer haben zudem die Möglichkeit, Einspruch gegen den Bescheid einzulegen, falls es Zweifel an der Messgenauigkeit gibt. In solchen Fällen muss der Einspruch schriftlich bei der ausstellenden Behörde gestellt werden. Anwälte für Verkehrsrecht können insbesondere bei höheren Strafen, wie Fahrverboten, unbedingt hinzugezogen werden.
Eine weitere Option besteht darin, Messfehler prüfen zu lassen. Autofahrer können Einsicht in die Messprotokolle verlangen, um mögliche Fehlerquellen zu identifizieren, die durch unklare Sichtverhältnisse oder falsche Positionierung entstehen können. Wer nicht selbst der Fahrer war, ist nicht verpflichtet, dessen Identität zu offenbaren, sollte jedoch beachten, dass die Behörde als Halter zur Auskunft auffordern kann.
Bußgelder und Verjährung
Die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen können je nach Schwere des Verstoßes erheblich variieren. Laut dem Bußgeldkatalog liegen die Strafen beispielsweise für innerörtliche Überschreitungen bei:
Geschwindigkeit (km/h über erlaubt) | Bußgeld (in Euro) |
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Bis 10 | 30 |
11 – 15 | 50 |
16 – 20 | 70 |
21 – 25 | 115 (1 Punkt) |
26 – 30 | 180 (1 Monat Fahrverbot) |
31 – 40 | 260 (1 Monat Fahrverbot) |
41 – 50 | 400 (1 Monat Fahrverbot) |
51 – 60 | 560 (2 Monate Fahrverbot) |
61 – 70 | 700 (3 Monate Fahrverbot) |
Über 70 | 800 (3 Monate Fahrverbot) |
Die Verjährung von Verkehrsverstößen beträgt grundsätzlich drei Monate. Die Frist für einen Einspruch von zwei Wochen beginnt mit dem Erhalt des Bußgeldbescheids. Der ADAC empfiehlt, sich an die Geschwindigkeitsvorschriften zu halten, um sowohl Nerven als auch Geld zu sparen. In Anbetracht der vielfältigen Möglichkeiten zur Kontrolle und den Konsequenzen von Geschwindigkeitsverstößen sollten Autofahrer besonders wachsam sein und sich Ihrer Verantwortung im Straßenverkehr bewusst werden.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ort | Deutschland |
Quellen |