Oberbayerns Georg Kirner: Der älteste Entdecker beugt das Eis!

Oberbayerns Georg Kirner: Der älteste Entdecker beugt das Eis!
Georg Kirner, ein wahrer Abenteurer und Entdecker aus Oberbayern, hat mit seinen beeindruckenden Leistungen Geschichte geschrieben. Geboren im Februar 1936 in Holzkirchen, wuchs er als Hirtenjunge auf einer Alm bei seiner Großmutter auf und entwickelte früh eine Leidenschaft für das Reisen und das Kennenlernen fremder Kulturen. Heute ist er nicht nur als Amateur-Ethnologe bekannt, sondern auch als der älteste Mensch, der beide Pole zu Fuß erreicht hat. Diese bemerkenswerte Leistung stellte er mit über 60 Jahren unter Beweis, nachdem er 1999 mit 62 Jahren den Nordpol und 2003 mit 67 Jahren den Südpol erreichte, wie Merkur berichtet.
Sein Weg zu diesen unvergesslichen Expeditionen war nicht immer einfach. Um sich auf die extremen Bedingungen vorzubereiten, übernachtete Kirner in einem Tiefkühlraum in der Großmarkthalle München, was ihm half, sich an die frostigen Temperaturen zu gewöhnen. Am Südpol erlebte er Temperaturen bis zu -55 Grad Celsius und musste sich mit 24 Stunden Helligkeit arrangieren, was das Schlafen zur Herausforderung machte. Nichtsdestotrotz wurde er am 26. Mai 2021 offiziell für seine beiden Errungenschaften ausgezeichnet und erhielt die Anerkennung als „älteste Person beim Wandern zum Nord- und Südpol“.
Ein Leben voller Abenteuer
Im Lauf seines Lebens hat Georg Kirner unglaubliche 137 von insgesamt 197 Ländern bereist und dabei beeindruckende 40.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Er überlebte sogar drei Flugzeugabstürze und hielt nie inne bei seiner Suche nach neuen Abenteuern. Seine erste große Reise unternahm er mit 24 Jahren, als er mit dem Fahrrad nach Italien und Afrika aufbrach. Diese Erlebnisse dokumentierte er in mehreren Büchern, darunter Titel wie „Mein Weg zum Dalai Lama“ und „Ein Rucksack voller Abenteuer aus Russland und der Mongolei“, die Einblicke in seine außergewöhnlichen Exkursionen bieten.
Kirner hat sich nicht nur als Reisender profiliert, sondern auch als jemand, der das Leben indigener Völker dokumentiert und für ihre Anliegen eintritt. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde er 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Dabei war es ihm immer wichtig, nach seinen Reisen zu seiner Frau Renate in Oberbayern zurückzukehren, was seine Werte und seine tiefe Verbundenheit zu seiner Heimat unterstreicht.
Das Abenteuer ruft
Das Leben von Georg Kirner ist ein tolles Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Herausforderungen anzunehmen und die Welt zu erkunden. Für viele Menschen, die von Abenteuerlust gepackt sind oder selbst auf Entdeckungsreise gehen wollen, können Kirners Geschichten inspirierend sein. Wie auch Unvergessliche Reisen beschreibt, sind solche Erlebnisse nicht nur prägend, sondern bringen auch eine wertvolle Verbindung zur Geschichte und zu fremden Kulturen mit sich.
In der heutigen Zeit, in der die Planung der nächsten Traumreise viel Freude bereiten kann, sollten Reisende unbedingt darauf achten, lokale Geheimtipps zu erkunden. Denn jedes Abenteuer birgt die Möglichkeit, unerwartete Schätze zu entdecken, die den Aufenthalt bereichern und unvergessliche Erinnerungen schaffen.
Georg Kirners Lebenswerk und seine unermüdliche Entdeckerfreude erinnern uns daran, dass es nie zu spät ist, seinen Traum zu leben und die Welt zu erkunden.