Tragödie beim Allalin-Rennen: 18-Jähriger stirbt nach schwerem Crash
Saas-Fee, Schweiz - Am 12. April 2025 ereignete sich beim 43. Allalin-Rennen in Saas-Fee ein tragischer Unfall, der die Skigemeinschaft erschütterte. Ein 18-jähriger Skirennfahrer starb nach einer Kollision mit einem anderen Teilnehmer, kurz nach 11:15 Uhr. Trotz sofortiger medizinischer Intervention an der Unfallstelle konnte sein Leben nicht gerettet werden. Der zweite Fahrer, der in den Unfall verwickelt war, erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshelikopter ins Spital Sitten geflogen, wie tz berichtet.
Bereits am Morgen, um 9:40 Uhr, hatte ein weiterer Unfall stattgefunden. Hierbei stürzte ein Teilnehmer und kam von der Piste ab. Auch er wurde mit schweren Verletzungen per Helikopter ins Krankenhaus transportiert. Die Staatsanwaltschaft hat in beiden Fällen Untersuchungen eingeleitet, um die genauen Ursachen der Unfälle zu klären.
Über das Allalin-Rennen
Das Allalin-Rennen gilt als das höchstgelegene Abfahrtsrennen der Welt. Die Strecke beginnt auf einer Höhe von 3600 Metern über dem Meeresspiegel und ist insgesamt neun Kilometer lang. Neben den Einzelrennen für Ski und Snowboard, die am Samstag stattfanden, wurden am Freitag bereits Mannschafts- und Paar-Wettkämpfe ausgetragen. Die Organisatoren und Teilnehmer zeigen sich tief betroffen von den Vorfällen und sprechen den betroffenen Familien ihr Mitgefühl aus.
In Lichte dieser Zwischenfälle wird auch die Diskussion um Sicherheitsvorkehrungen in Hochgeschwindigkeitsrennen aufgegriffen. Die Kantonspolizei und die Veranstalter arbeiten eng zusammen, um die genauen Umstände und mögliche Sicherheitsmängel zu ermitteln, um zukünftige Unfälle dieser Art zu verhindern.
Erhöhte Unfallzahlen im Ski-Sport
Diese tragischen Vorfälle stehen auch im Kontext einer steigenden Anzahl von Verletzungen im Skisport. Laut einer Analyse der Stiftung Ski wurden in der Saison 2023/2024 schätzungsweise 46.000 bis 48.000 Skifahrer*innen verletzt. Im Vergleich zur Basis-Saison 1979/80 ist dies dennoch ein Rückgang um 52 Prozent. Allerdings ist die Zahl der Verletzten im Vergleich zur Vorsaison deutlich angestiegen. Das Risiko für Kollisionsunfälle ist in diesem Zeitraum von 1,50 auf 1,73 pro 1.000 Skifahrer*innen gestiegen und macht 21 Prozent der Skiverletzungen aus.
Die Skigemeinschaft trauert um den Verlust des jungen Athleten und hofft auf eine schnelle Genesung der schwer verletzten Teilnehmer. Bei der Diskussion um Safety-Protokolle und die Gefahren im Skisport wird klar, dass mehr Aufmerksamkeit auf die Sicherheitsstandards gelegt werden muss, um solche Tragedien in Zukunft zu vermeiden.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ort | Saas-Fee, Schweiz |
Verletzte | 2 |
Quellen |