Medizinische Ohnmacht? Forster fordert Gerechtigkeit im Gesundheitssystem!

Österreich - Am 15. April 2025 äußerte sich Elmar Forster in einem eindringlichen Kommentar zur Situation im österreichischen Gesundheitssystem. Er drückte seine Dankbarkeit gegenüber den Ärzten und dem medizinischen Personal aus, die ihn nach zwei schmerzhaften Operationen von seinen unerträglichen Leiden befreit haben. In diesem Zusammenhang kritisierte er jedoch die Berichterstattung des ORF-Journalisten Armin Wolf, dessen vermeintliche Arroganz ihm sauer aufstieß. Forster ist der Ansicht, dass die aktuelle Diskussion um die Ärzteschaft und die finanzielle Lage der Gesundheitssysteme nicht den notwendigen Respekt für die Arbeit der Mediziner reflektiert, die unabhängig von dem sozialen Status ihrer Patienten dem hippokratischen Eid folgen.

Besonders alarmierend findet Forster die finanzielle Situation der Österreichischen Gebietskrankenkassen (ÖGK), die derzeit mit einem Schuldenberg von über 900 Millionen Euro kämpft. In den letzten Monaten wurden immer wieder Forderungen laut, Ärzte zur Verantwortung zu ziehen und Solidaritätsbeiträge einzufordern. Forster stellte in den Raum, warum nicht auch Politiker für die missliche Lage zur Verantwortung gezogen werden. Er kritisierte Wolfs Forderungen scharf und sah in ihnen eine unzulässige Stigmatisierung der Ärztinnen und Ärzte, die unter enormem Druck arbeiten.

Demografische Herausforderungen und Abwanderung

Forster thematisierte zudem die demografischen Herausforderungen, mit denen das österreichische Gesundheitssystem konfrontiert ist. Die Abwanderung von Ärzten aus dem Kassensystem sei ein alarmierendes Zeichen, das die Gesundheitsversorgung nachhaltig gefährden könnte. Diese Botschaft wird von vielen Experten geteilt, insbesondere im Hinblick auf die Ergebnisse des European Observatory on Health Systems and Policies, das regelmäßig Berichte über die Leistung und Herausforderungen der Gesundheitssysteme veröffentlicht. Die Publikation „Austria – Health System Summary“ bietet Einblick in die Organisation und Finanzierung des Gesundheitssystems und wurde mit Stand September 2024 aktualisiert, um die akuten Probleme zu verdeutlichen.

Darüber hinaus äußerte Forster Bedenken, dass Wolfs Art der Berichterstattung die Motivation von Ärzten negativ beeinflussen könnte. Bei einem Gehaltsvergleich zwischen Wolfs Einkommen und dem von Kassenärzten hegte er Zweifel an der Fairness in der Diskussion um die Einkommen im Gesundheitswesen. Forster beschloss seinen Kommentar mit einer kritischen Analyse der politischen und medialen Landschaft in Österreich und deren Einfluss auf die Gesellschaft.

Österreichische Gesundheitspolitik im Fokus

Parallel zu diesen Diskussionen werden in der Medienlandschaft auch neue Bücher veröffentlicht, die beunruhigende Diagnosen für das Gesundheitssystem thematisieren. Die Ärzte Günther Loewit und Rudolf Likar waren kürzlich in der ZIB2 zu Gast, um über diese Problematiken zu sprechen. Diese Themen sind besonders relevant, da die Regierung an einer Steuerreform arbeitet, die eine türkis-grüne Ausrichtung haben soll und möglicherweise Auswirkungen auf die Finanzierung des Gesundheitssystems hat.

Inmitten all dieser turbulenten Entwicklungen bleibt es entscheidend, den Dialog über die zukünftige Ausrichtung der österreichischen Gesundheitsversorgung offen und ehrlich zu führen. Die evidenzbasierte Diskussion, unterstützt durch Organisationen wie die World Health Organization, ist von grundlegendem Interesse für politische Entscheidungen und die künftige Ausgestaltung des Gesundheitssystems.

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Ort Österreich
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