Schmerzhafte Hautkrankheit: Informationsveranstaltung zur Akne inversa in Erlangen!

Schmerzhafte Hautkrankheit: Informationsveranstaltung zur Akne inversa in Erlangen!
Am Dienstag, den 15. Juli 2025, lädt das Uniklinikum Erlangen zu einer Informationsveranstaltung über Hidradenitis suppurativa, auch bekannt als Akne inversa, ein. Die Veranstaltung findet von 17:30 bis 19:00 Uhr im kleinen Hörsaal der Hörsäle Medizin am Ulmenweg 18 statt. Der Vortrag wird von Prof. Dr. Michael Sticherling, dem stellvertretenden Direktor der Hautklinik, gehalten und bietet Einblicke in die Ursachen, den Verlauf und die aktuellen Therapieansätze der schmerzhaften Hauterkrankung.
Hidradenitis suppurativa ist nicht nur körperlich belastend, sondern hat auch psychologische Auswirkungen auf die Betroffenen. Die Erkrankung führt zu wiederkehrenden, schmerzhaften Knoten, Abszessen und Fistelgängen, die insbesondere in den Achselhöhlen, der Leistenregion und unter der Brust auftreten. Sie trifft vor allem junge Erwachsene, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Zu den Risikofaktoren gehören genetische Veranlagung, Übergewicht, Rauchen, Stress und hormonelle Einflüsse. Daher ist es für Erkrankte von großer Bedeutung, die richtigen Informationen und Unterstützung zu erhalten, um die Lebensqualität zu verbessern.
Ein attraktives Angebot für Betroffene
Die Teilnahme an der Patientenveranstaltung ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich. Eingeladen sind neben den Betroffenen auch deren Angehörige sowie Interessierte, die mehr über die Thematik erfahren möchten. „Aufklärung ist der erste Schritt zur Verbesserung der Situation“, betont Prof. Sticherling. Er wird auch über Selbsthilfemöglichkeiten informieren und aufzeigen, wie man die Erkrankung im Alltag besser managen kann.
Internationale Studien zeigen, dass Hidradenitis suppurativa eine signifikante Auswirkung auf die Lebensqualität hat und häufig mit anderen gesundheitlichen Problemen wie metabolischem Syndrom und Fettleibigkeit einhergeht. Laut aktuellen Schätzungen liegt die Häufigkeit der Erkrankung in europäischen und US-amerikanischen Populationen zwischen 0,7 und 1,2 % (PMC). Vielfach erkennen die Betroffenen die Symptome jedoch zu spät, was die Therapie erschwert.
Die medizinischen Perspektiven
Die Behandlung von Hidradenitis suppurativa erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz. Dermatologen, Schmerztherapeuten und auch Psychologen müssen zusammenarbeiten, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Bei leichteren Formen kommen in der Regel lokale Behandlungen und orale Antibiotika zum Einsatz. Bei schwereren Verläufen sind oft noch spezifischere Therapien wie Biologika notwendig, die auf entzündungsfördernde Prozesse abzielen. Zu den neuesten Behandlungsmöglichkeiten zählen Medikamente wie Adalimumab und Secukinumab, die inzwischen genehmigt sind.
Im Vorfeld der Veranstaltung wird Prof. Sticherling die komplexen Zusammenhänge zwischen der Erkrankung und deren vielen Facetten erläutern, um das Verständnis zu fördern. Die Hoffnung der Veranstalter ist, dass durch die Aufklärung viele Betroffene die Behandlungsmöglichkeiten ergreifen, die ihnen helfen, ein schmerzfreieres Leben zu führen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Interessierte über die DZI-Geschäftsstelle unter der Telefonnummer 09131 85-44944 oder per E-Mail an dzi-leitung(at)uk-erlangen.de. Nutzen Sie die Chance, an diesem informativen Event teilzunehmen und sich über Hidradenitis suppurativa zu informieren!