79-Jähriger ertrinkt im Staffelsee: Suche endet tragisch

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen vermisster Schwimmer (79) nach Tretboot-Unfall im Staffelsee tot geborgen. Ermittlungen laufen.

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen vermisster Schwimmer (79) nach Tretboot-Unfall im Staffelsee tot geborgen. Ermittlungen laufen.
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen vermisster Schwimmer (79) nach Tretboot-Unfall im Staffelsee tot geborgen. Ermittlungen laufen.

79-Jähriger ertrinkt im Staffelsee: Suche endet tragisch

Am 18. Juli 2025 wurden am Staffelsee, im idyllischen Seehausen am Staffelsee im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, die traurigen Ergebnisse der groß angelegten Suchaktionen bekannt. Ein 79-jähriger Schwimmer aus München, der seit dem 22. Juni 2025 vermisst war, wurde tot aus dem See geborgen. Der Senior war mit einer Begleiterin auf einem Tretboot unterwegs, als er ins Wasser fiel und nicht mehr zurückkehren konnte. Der Vorfall wirft ein weiteres Schlaglicht auf die Gefahren beim Baden und Urlauben in Gewässern.

Die Bergung des Mannes erfolgte durch die Wasserwachten Uffing und Kochel am See. Ein Badegast hatte eine leblose Person an der Wasseroberfläche entdeckt und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. Unmittelbar nach dem Unglück am 22. Juni wurden umfangreiche Suchmaßnahmen vorgenommen. Polizei, Feuerwehr und freiwillige Helfer sind vor Ort zur Stelle gewesen, doch blieb der 79-Jährige bis zur tragischen Entdeckung mehr als drei Wochen vermisst. Die Kriminalpolizei Weilheim hat die Todesermittlungen übernommen, unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München II. Erste Ermittlungen zeigen bislang keine Anzeichen für ein Fremdverschulden.

Weitere Badeunfälle in der Region

Leider bleibt der Vorfall am Staffelsee nicht der einzige Badeunfall in der Region. Am Fronleichnam ertrank ein Mann im Mauerner Badesee, während am Sonntag zwei weitere schwere Badeunfälle in Bayern zu verzeichnen waren. Ein 88-Jähriger wurde am Lugenauer See bei Böbing leblos im Wasser entdeckt und konnte erfolgreich reanimiert werden. Dank des schnellen Eingreifens eines anderen Badegastes, der den Mann ans Ufer brachte, wurde Schlimmeres verhindert, und er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Der Staffelsee und die anderen Gewässer sind beliebte Zielorte, doch wie die traurigen Vorfälle zeigen, bergen sie auch Risiken, die es zu beachten gilt.

Statistiken und Prävention

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat alarmierende Zahlen veröffentlicht: Im Jahr 2023 gab es in Deutschland mindestens 411 tödliche Unglücke in Gewässern, was einen Anstieg von 31 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Zahl ist die erste seit 2019, die wieder die 400-Marke überschreitet. DLRG-Präsidentin Ute Vogt äußerte die Hoffnung, dass solche Statistiken dazu dienen, die Menschen für die Gefahren in Gewässern zu sensibilisieren, insbesondere für Familien mit kleinen Kindern, die auch in der kommenden warmen Jahreszeit vermehrt auf die Risiken hingewiesen werden sollen.

Es liegt an jedem Einzelnen, bestimmte Verhaltensregeln zu beachten und auf die eigene Sicherheit beim Baden zu achten. Der Verlust eines geliebten Menschen, wie im tragischen Fall des Münchners am Staffelsee, sollte uns alle dazu anregen, verantwortungsbewusst mit diesen schönen, aber gefährlichen Orten umzugehen. Der Wunsch nach Erholung darf nicht auf Kosten der Sicherheit gehen.

Die traurigen Nachrichten mahnen uns zur Vorsicht, damit solche Unglücke in Zukunft vermieden werden können. Informationen und Tipps zur Sicherheit im Wasser bietet die DLRG unter diesem Link.