Grüne Alpenüberquerung: Nachhaltig Wandern von Garmisch nach Sterzing!

Grüne Alpenüberquerung: Nachhaltig Wandern von Garmisch nach Sterzing!
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland - Die Alpen an sich sind ein Traum. Bei einer neuen Wanderroute, der „Grünen Alpenüberquerung“, wird dieser Traum nun auf ein ganz neues Level gehoben. Die Tour, die von Garmisch-Partenkirchen nach Sterzing in Südtirol führt, bietet nicht nur atemberaubende Natur, sondern setzt auch auf Nachhaltigkeit. Entwickelt wurde dieses Konzept von Nina Ruhland, der Gründerin von Bergbegegnungen, die sich seit Jahren für umweltfreundliche Wandertouren engagiert. Hier wird ganz klar der Umweltgedanke in den Vordergrund gestellt. Wie Welt berichtet, wurde beim Gepäcktransport auf umweltschädliche Lösungen verzichtet; die Touristen tragen ihr Gepäck selbst mit.
Die „Grüne Alpenüberquerung“ dauert insgesamt acht Tage und kostet 1699 Euro pro Person. Der Fokus auf wirklich nachhaltige Praktiken ist unverkennbar: Es gibt keine unnötigen Transfers, und wo unverzichtbare Transfers nötig sind, werden diese CO₂-kompensiert. Für alle, die mit der Bahn anreisen, gibt es einen Preisnachlass, was nicht nur Geld spart, sondern auch den ökologischen Fußabdruck minimiert.
Ein ganzheitliches Erlebnis
Das besondere an dieser Wanderung ist die intensive Betreuung, die das Team von Bergbegegnungen zusammen mit der Partner-Bergschule Wandererlebnis bietet. In Kleingruppen von 6 bis 10 Personen wird nicht nur Sicherheit, sondern auch ein persönlicher Kontakt zu den Guides gewahrt. Teil der Vorbereitung ist ein Live-Webinar via Zoom, um die Wanderer optimal auf die Herausforderungen vorzubereiten. Dazu gehört auch die Information über die aktuelle Lage der Alpen in der Klimakrise – ein Thema, das während der ganzen Tour eingebaut ist. So wird das Bewusstsein für umweltfreundliches Leben gefördert, wie Bergbegegnungen verdeutlicht.
Die Wanderer können auf wenig begangenen Wegen die Naturschönheiten der Alpen in vollen Zügen genießen. Übernachten werden die Teilnehmer in Hütten, Almen und nachhaltigen Hotels, die überwiegend vegetarisches und veganes Essen anbieten. Hier spürt man den Unterschied zu konventionellen Angeboten, da die Verpflegung beispielsweise in der Reintalangerhütte ein Kichererbsen-Dal statt der traditionellen Schweinshaxe umfasst.
Die Tour im Detail
Die Tour verläuft über mehrere Stationen, die sportliche Herausforderungen beinhalten. Bereits am ersten Tag geht es zur Reintalangerhütte, gefolgt von weiteren spannenden Etappen, die Höhenunterschiede von bis zu 1300 Metern aufweisen. Dabei werden die Wanderer mit dem Taxi ins Schmirntal gebracht oder ins Sellraintal, um die Tour zu verkürzen und trotzdem die atemberaubende Umgebung zu genießen. Für den Rückweg stehen mehrere Optionen zur Verfügung, darunter eine Zugverbindung von Sterzing zurück nach Garmisch-Partenkirchen oder München.
Tag | Aktivität | Gehzeit | Höhenmeter |
---|---|---|---|
1 | Anreise, Aufstieg zur Reintalangerhütte | 5-6 Stunden | 670 Hm Aufstieg |
2 | Wanderung zur Knorrhütte, über die Grenze nach Österreich | 7,5 Stunden | 900 Hm Aufstieg, 1030 Hm Abstieg |
3 | Transfer ins Sellraintal, Wanderung zum Salfeinsee | 6-7 Stunden | 1300 Hm Aufstieg, 400 Hm Abstieg |
4 | Wanderung zur Alpenclub-Scharte, Taxi ins Schmirntal | 5-6 Stunden | 450 Hm Aufstieg, 1500 Hm Abstieg |
5 | Tag im Valsertal, Besuch bei Almwirtschaft | ||
6 | Wanderung zum Lichtsee und Abstieg ins Wipptal | 6-7 Stunden | 1100 Hm Aufstieg, 850 Hm Abstieg |
7 | Wanderung über Schmugglerpfade nach Südtirol | 5-6 Stunden | 750 Hm Aufstieg, 1100 Hm Abstieg |
8 | Rückreise |
All diese Aspekte machen die „Grüne Alpenüberquerung“ zu einer erlebnisreichen und gleichzeitig umweltbewussten Alternativoption zu klassischen Wanderungen. Die zunehmende Diskussion über nachhaltigen Alpentourismus, wie sie auch das Umweltbundesamt thematisiert, zeigt, dass solche Initiativen nicht nur zeitgemäß, sondern auch notwendig sind. Immer mehr Menschen spüren den Wunsch, die Natur sowohl zu genießen als auch zu schützen. Mit der „Grünen Alpenüberquerung“ wird beides auf eindrucksame Weise kombiniert.
Details | |
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Ort | Garmisch-Partenkirchen, Deutschland |
Quellen |