Fossil: Ein berührender Film über den Kampf der Bergleute!

Ibbenbüren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Am 3. April 2025 zeigt das ZDF den mit Spannung erwarteten Fernsehfilm „Fossil“, der im Rahmen eines Programmschwerpunkts zu Strukturwandel und Zeitenwende präsentiert wird. Der Film beleuchtet auf empathische und humorvolle Weise die Auswirkungen des Kohleausstiegs auf die betroffenen Menschen.

Die Hauptfigur Michael, dargestellt von Markus Hering, ist ein erfahrener Tagebauarbeiter, der seit vier Jahrzehnten in seinem Job tätig ist. Doch die Veränderungen in der Energiestruktur lassen auch seinen Arbeitsplatz wanken. Ein großes Baumaschinenprojekt, das Michael instandhaltet, steht bereits seit einigen Wochen still. Die Vorbereitungen zum Kohleausstieg gehen weiter, geleitet von seinem Chef Horàk (Godehard Giese) und Frau Endmonda (Mercy Dorcas Otieno).

Konflikte und familiäre Unterstützung

Der Selbstmord eines Kollegen konfrontiert Michael mit der ernsten Realität des Strukturwandels. Entschlossen plant er, sich gegen diesen Wandel zu wehren, während seine Frau Miri (Ruth Reinecke) die Idee einer Seenlandschaft unterstützt. Ihre Tochter Anja (Victoria Schulz) hingegen ist eine überzeugte Aktivistin, die in einem Protest-Camp lebt, zusammen mit ihrem Sohn Toni (August Schulz). Diese unterschiedlichen Perspektiven innerhalb der Familie verdeutlichen den emotionalen Konflikt, der mit dem Kohleausstieg einhergeht.

„Fossil“ wird ab Freitag, dem 4. April, in der ZDFmediathek verfügbar sein und am Montag, dem 7. April, um 0.10 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Der begleitende Dokumentarfilm „Wir waren Kumpel“, der ab dem 4. April ebenfalls in der ZDFmediathek und ab dem 28. April um 0.30 Uhr im ZDF zu sehen ist, beleuchtet das Leben der letzten Bergleute des Kohlebergwerks Ibbenbüren in Nordrhein-Westfalen.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die Thematik des Kohleausstiegs wird durch das Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung unterstrichen, das die schrittweise Beendigung der Kohleverstromung in Deutschland bis spätestens 2038 regelt. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren und gleichzeitig die betroffenen Regionen beim Strukturwandel zu unterstützen.

Ein wichtiger Parteipunkt ist auch der Koalitionsvertrag von Dezember 2021, der ein Vorziehen des Kohleausstiegs auf idealerweise 2030 anstrebt. Laut Bundesregierung sind bis zum Jahr 2022 der Anteil der Kohleverstromung auf 15 Gigawatt (Steinkohle und Braunkohle) und bis 2030 auf 8 Gigawatt (Steinkohle) und 9 Gigawatt (Braunkohle) festgelegt worden.

Bis zu 40 Milliarden Euro sind seitens des Bundes für den Strukturwandel in Kohleregionen bis 2038 eingeplant, was neue, hochwertige Arbeitsplätze schaffen soll. Die Umsetzung konkreter Projekte wird durch eine Bund-Länder-Vereinbarung ermöglicht. Darüber hinaus wird die Auswirkungen der Kohlekraftwerksstilllegungen auf die Versorgungssicherheit regelmäßig überprüft, um den Verbrauchern gegebenenfalls Entlastungen zu gewähren.

Der Kohleausstieg ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein gesellschaftliches Thema, das durch kreative Medien wie den Film „Fossil“ eindrucksvoll aufgearbeitet wird, und das die Ängste und Hoffnungen der Menschen in den betroffenen Regionen widerspiegelt.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Ibbenbüren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Quellen