Reiche will alte Gasthermen retten: Heizungspläne sorgen für Aufregung!

Deutschland - Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat sich für die Wiederzulassung von Erdgasthermen ausgesprochen, die vor 1991 in Wohnhäusern eingebaut wurden. In einem aktuellen Statement kritisierte sie das bestehende Heizungsgesetz, das ein Betriebsverbot für diese älteren Gasthermen vorsieht. Reiche betonte die Notwendigkeit, dieses Verbot abzuschaffen, um Stabilität im Markt zu schaffen und Hausbesitzern die Entscheidung über die Technik, in die sie investieren möchten, zu überlassen. Geplant ist ein neues Gebäude-Energie-Gesetz, das den gesamten CO2-Ausstoß von Gebäuden berücksichtigen soll.
Reiche sprach sich weiterhin für eine Hybridisierung der Energiewende aus. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch in diesem Jahr ins Kabinett eingebracht werden. Sie plant auch Änderungen am Heizungsgesetz, das laut dem Koalitionsvertrag abgeschafft werden soll. Stattdessen soll ein neues, technologieoffenes Gesetz geschaffen werden, das die genannten Punkte berücksichtigt. Die Ministerin möchte zudem vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf zur Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Minimum einbringen.
Zur Versorgungssicherheit und zur Energiewende
Ein zentrales Anliegen von Reiche ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Um dies zu erreichen, plant sie den Bau neuer Gaskraftwerke zu beschleunigen. Dabei soll der Vorschlag an die EU-Kommission für Ausschreibungen erfolgen. Ihr Ziel ist es, bis 2030 bis zu 20 GW Gaskraftwerke installiert zu haben. Dies ist besonders wichtig, da die Versorgungssicherheit für die Energiewende ein entscheidender Faktor bleibt.
Laut einer Analyse von Agora Energiewende zeigt die Klimapolitik Wirkung, wenn sie politisch stabil ist und über Legislaturperioden hinweg vorangetrieben wird. Die Erfolge bei der Senkung der Emissionen im Stromsektor heben die Notwendigkeit hervor, auch in anderen Bereichen wie dem Verkehr und der Industrie Anstrengungen zu unternehmen. Der Fokus sollte darauf liegen, parteipolitische Gräben zu überwinden und Planungssicherheit für zukünftige Investitionen zu schaffen.
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