Kunst hautnah: Hans Lankes begeistert in Günzburg mit neuen Werken!

Kunst hautnah: Hans Lankes begeistert in Günzburg mit neuen Werken!
In Günzburg gab es in den letzten Wochen einen besonderen kreativen Höhepunkt. Der renommierte Messerschnitt-Künstler Hans Lankes war im Rahmen des Projekts „Das Mobile Atelier“ zu Gast und begeisterte Kunstinteressierte vom 7. Mai bis 29. Juni. Seine kreative Arbeit fand im eigens dafür eingerichteten Container-Atelier im Turniergarten hinter dem Günzburger Museum statt. Dieses Projekt, organisiert vom Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Bayern e.V. (BBK), bringt zeitgenössische Kunst gezielt in ländliche Regionen und fördert den Austausch zwischen Künstlern und der Öffentlichkeit.
Für Lankes war es eine inspirierende Zeit. Er schuf eine Reihe von Papierschnitt-Kunstwerken, die von der Architektur der Altstadt und seinen persönlichen Begegnungen mit den Bürgern beeinflusst waren. Während seiner 29 Tage im Atelier konnten interessierte Besucher seine Arbeit aus nächster Nähe beobachten und viel über die Technik des Messerschnitts erfahren. „Kein Lavieren und keine Tricks. Was geschnitten ist, ist weg,“ beschreibt Lankes seine Arbeitsweise. Das Publikum bekam damit nicht nur einen Einblick in die Kunstform, sondern auch in die Philosophie, die dahintersteckt.
Wir machen Kunst erlebbar
Das Projekt „Das Mobile Atelier“ hatte insgesamt sieben Stationen in diesem Jahr, und Lankes war einer von insgesamt 27 Künstlern, die sich beworben hatten. Die Jury unter Leitung von Karin Scheuermann wählte ihn im Januar aus, was sich im Nachhinein als goldrichtige Entscheidung herausgestellt hat.
Im Rahmen seines Aufenthaltes führte Lankes Workshops für drei Schulklassen durch, darunter die Grundschule auf der Bleiche, die Grundschule Reisensburg und das Maria-Ward-Gymnasium. Hier vermittelte er den Schülern nicht nur die Grundlagen seiner Kunstform, sondern inspirierte die Kinder auch zur kreativen Entfaltung direkt vor Ort. „Hans Lankes hinterließ nicht nur Kunstwerke, sondern auch nachhaltige Eindrücke bei den Menschen vor Ort,“ sagt ein Lehrer der Grundschule auf der Bleiche.
Einblicke in die Sonderausstellung
Parallel zu Lankes‘ Atelier fand im Museum eine Sonderausstellung mit dem Titel „Konzentration & Verdichtung“ statt. Diese Ausstellung bot den Besuchern die Möglichkeit, tiefere Einblicke in Lankes‘ Werk zu gewinnen, inklusive seiner Papierschnitte und minimalistischen Objektkunst. Das Interesse an den vielfältigen Kunstwerken und den interaktiven Workshops war groß, was zeigt, dass zeitgenössische Kunst nicht nur in Metropolen, sondern auch in ländlichen Gebieten fest verankert sein kann.
Das Projekt „Das Mobile Atelier“ zielt darauf ab, der Kunst im öffentlichen Raum eine Stimme zu geben und den Austausch zwischen Künstlern und Publikum in ländlichen Regionen zu fördern. Solche Initiativen sind essenziell, um eine breite Palette an kulturellen Erfahrungen zu bieten und das kreative Potenzial der Gemeinschaften zu wecken.
Mit Hans Lankes‘ inspirierender Arbeit in Günzburg wird deutlich, dass Kunst mehr ist als nur eine Ausdrucksform – sie schafft Verbindungen und hinterlässt bleibende Eindrücke. Dieses Projekt hat einmal mehr gezeigt, dass „Das Mobile Atelier“ einen wertvollen Beitrag zur zeitgenössischen Kulturlandschaft leistet.