Trump fordert: Wladimir, STOPP die Angriffe auf Kiew!

Kiew, Ukraine - US-Präsident Donald Trump hat heute, am 24. April 2025, den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf seiner Plattform Truth Social aufgefordert, die Angriffe auf Kiew zu stoppen. Trump äußerte sich mit Nachdruck und forderte in Großbuchstaben: „Wladimir, STOPP!“ Er zeigte sich unzufrieden mit den aktuellen russischen Angriffen, die er als unnötig und schlecht getimt bezeichnete. Diese Äußerungen erfolgen im Kontext eines massiven Luftangriffs des russischen Militärs auf die Ukraine in der vergangenen Nacht, bei dem mindestens neun Menschen in Kiew ums Leben kamen. Trump betonte, dass es nun darum gehe, das Friedensabkommen zu beenden, nachdem er am Vortag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für seine Weigerung, die Besetzung der Krim zu akzeptieren, kritisierte und ihm vorwarf, den Krieg zu verlängern. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Die Situation hat sich weiter zugespitzt, da die Trump-Administration einen Friedensplan vorgeschlagen hat, der die Anerkennung der russischen Herrschaft über die Krim vorsieht. Selenskyj wies diesen Vorschlag entschieden zurück und erklärte, dass eine solche Anerkennung gegen die ukrainische Verfassung verstoße. Er betonte, dass dies nicht geschehen werde, selbst nicht im Austausch für das Ende des Krieges. In der Ukraine wird eine formale Anerkennung der russischen Kontrolle über die Krim als gefährlicher Schritt angesehen, der die Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung von Familien, die seit der Besetzung im Jahr 2014 getrennt sind, zunichte machen würde. Kostyantyn Yeliseyev, ehemaliger stellvertretender Stabschef des Präsidenten, wies darauf hin, dass kein ukrainischer Politiker für die Legalisierung der Besetzung ukrainischer Gebiete stimmen würde, da dies als politisches Selbstmordrisiko für Parlamentarier betrachtet wird. Die New York Times berichtet.

Diplomatische Spannungen und Verhandlungen

Trump äußerte Verwunderung und Frustration über Selenskyjs Haltung und postete, dass die Krim „vor Jahren verloren“ sei. In seiner Ansprache gab er Selenskyj die Schuld für den anhaltenden Krieg seit dem russischen Angriff im Februar 2022. Mehrere internationale Gespräche zwischen den USA und Russland, die kürzlich in Saudi-Arabien stattfanden, wurden von Trump als „sehr gut“ bewertet. Russland setzt seinerseits die Angriffe in der Ukraine fort, während Putin behauptet, offen für diplomatische Verhandlungen zu sein, die jedoch unter Bedingungen stehen, die für Kiew inakzeptabel sind. ZDF berichtet.

Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland konzentrieren sich bisher hauptsächlich auf humanitäre Themen wie Evakuierungskorridore und Gefangenenaustausch. Politische Verhandlungen von Putin sind oft an Bedingungen geknüpft, die die politische und kulturelle Souveränität der Ukraine ignorieren. Die grundsätzlichen Differenzen über Sicherheitsgarantien und die russisch-ukrainische Grenzlinie führen zu einem Mangel an Vertrauen zwischen den beiden Ländern. Frühere Gespräche in Istanbul im Frühjahr 2022 wurden als gescheitert angesehen, während geplante diplomatische Gespräche in der Schweiz ab Juni 2024 von Russland torpediert wurden.

In diesem komplexen geopolitischen Umfeld müssen sowohl die Ukraine als auch Russland Lösungen finden, die die fortdauernden Konflikte beenden und einen dauerhaften Frieden ermöglichen. Die Spannungen um Kiew und die Krim werden dabei weiterhin zentrale Elemente der Konfliktes bleiben.

Details
Vorfall Mord/Totschlag
Ort Kiew, Ukraine
Verletzte 9
Quellen