Schreckliche Unfallserie: Fahrer schläft am Steuer ein – Kinder verletzt!

Am 29.06.2025 ereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle in der Umgebung von Landsberg am Lech. Sekundenschlaf als Ursache.

Am 29.06.2025 ereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle in der Umgebung von Landsberg am Lech. Sekundenschlaf als Ursache.
Am 29.06.2025 ereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle in der Umgebung von Landsberg am Lech. Sekundenschlaf als Ursache.

Schreckliche Unfallserie: Fahrer schläft am Steuer ein – Kinder verletzt!

Am Sonntagmorgen ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A96 bei Schöffelding, der die Gefahren von Sekundenschlaf am Steuer eindrucksvoll verdeutlicht. Der 28-jährige Fahrer aus dem Landkreis Ravensburg hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, was auf plötzliche Müdigkeit zurückzuführen ist. Er überschlug sich mit seinem Auto und konnte sich zusammen mit seinen zwei Insassen selbst aus dem Unfallfahrzeug befreien. Beide Insassen wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Landsberg gebracht. Der Fahrer sieht sich nun Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegenüber, was unter dem §315c StGB steht, der solche Verkehrsdelikte ahndet.

Wie Radio Oberland berichtet, war die Autobahn bis zum Sonntagvormittag gesperrt, während die Feuerwehr das verschüttete Öl, Benzin und Trümmerteile beseitigte. Sekundenschlaf und Müdigkeit sind ernsthafte Gefahren im Straßenverkehr, die leider niemand unterschätzen sollte.

Unfälle durch Übermüdung

Der ADAC warnt daraufhin, dass Unfälle durch übermüdete Fahrer häufig zu Verletzten oder sogar Todesfällen führen. Statistiken zeigen, dass im Jahr 2021 über 1500 Unfälle mit Personenschaden in Deutschland auf Müdigkeit zurückzuführen waren, wobei die Dunkelziffer deutlich höher sein könnte. Etwa 25 Prozent der Unfälle auf deutschen Straßen sind auf plötzlichen Schlaf, auch bekannt als Sekundenschlaf, zurückzuführen. Insbesondere Fahrer, die lange Wachphasen durchleben oder sich in einem ungünstigen Biorhythmus befinden, sind gefährdet. ADAC erläutert, dass Müdigkeitswarnsysteme in neuen Fahrzeugen zwar Sicherheitspotenziale bieten, jedoch nicht die Selbstbeobachtung ersetzen können.

Ein weiteres Beispiel für die Gefahren im Straßenverkehr gibt es auch aus der Region: Am Samstagvormittag initiierte eine 63-jährige Autofahrerin bei Schwabhausen einen Unfall mit 35.000 Euro Sachschaden. Diese Fahrerin war nicht im Besitz eines Führerscheins und stand unter Alkoholeinfluss. Sie übersah einen anderen Autofahrer und kollidierte mit dessen Wagen, was sie nun vor ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und weiterer Straftaten stellt. Die Risiken beim Fahren unter Alkoholeinfluss sind weithin bekannt und stehen oft in direktem Zusammenhang mit Sekundenschlaf, da beides die Reaktionsfähigkeit stark beeinträchtigen kann.

Verdächtige Fahrer und weitere Vorfälle

Am Samstag kam es zudem an der Auffahrt Peiting-Süd zu einem Unfall, bei dem ein 6-jähriger Junge verletzt wurde. Der 33-jährige Fahrer hatte beim Abbiegen eine junge Frau aus Wildsteig übersehen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, und der Gesamtschaden belief sich auf rund 20.000 Euro. In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei an Zeugen, sich zu melden, falls sie etwas gesehen haben.

Ein weiterer erschreckender Vorfall ereignete sich am Samstagabend, als eine 19-jährige Benediktbeurerin aus bislang unbekannten Gründen von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Diese Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Penzberg eingeliefert, was einmal mehr die Gefahren durch Unachtsamkeit und plötzliche Müdigkeit ausführt.

In einer Umfrage des DVR aus dem Jahr 2016 gaben 26 Prozent der Autofahrer an, bereits am Steuer eingeschlafen zu sein. Solche Zahlen bestätigen, dass der Sekundenschlaf keine Seltenheit ist und durch verschiedene Faktoren wie Schlafstörungen oder lange Arbeitszeiten verstärkt werden kann. Der Bussgeldkatalog hebt hervor, dass es Strafen für Fahranfänger geben kann, die durch Sekundenschlaf einen Unfall verursachen. Der Führerscheinentzug ist hier eine mögliche Konsequenz.

Die Botschaft ist klar: Müdigkeit ist ein ernstzunehmendes Thema im Straßenverkehr. Vor der Fahrt besser ausgeruht sein, regelmäßige Pausen einlegen und bei Anzeichen von Müdigkeit sofort anhalten und eine Pause einlegen – diese einfachen Maßnahmen könnten Unfälle verhindern und Leben retten.