Mobilitätskonzept Miesbach: Auf der Zielgeraden zur Nachhaltigkeit!

Im Landkreis Miesbach steht das Mobilitätskonzept kurz vor dem Abschluss. Geplante Maßnahmen bis Juli 2025. Mobilitätstag am 21.11.2025.

Im Landkreis Miesbach steht das Mobilitätskonzept kurz vor dem Abschluss. Geplante Maßnahmen bis Juli 2025. Mobilitätstag am 21.11.2025.
Im Landkreis Miesbach steht das Mobilitätskonzept kurz vor dem Abschluss. Geplante Maßnahmen bis Juli 2025. Mobilitätstag am 21.11.2025.

Mobilitätskonzept Miesbach: Auf der Zielgeraden zur Nachhaltigkeit!

In Miesbach tut sich einiges im Bereich der Mobilität! Das Mobilitätskonzept des Landkreises steht kurz vor dem Abschluss. Bis Ende Juli 2025 sollen konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, während der Abschlussbericht für August und September 2025 geplant ist. Dieser wird dann im Oktober 2025 dem Kreisentwicklungsausschuss vorgestellt. Anna Walleitner, die neue Mitarbeiterin im Mobilitätsteam, gab in der letzten Sitzung interessante Einblicke. Das Team, unter der Leitung von Florian Kausch, der seit März 2025 im Amt ist, hat einiges im Gepäck.

Am 21. November 2025 findet zudem ein Mobilitätstag am Gymnasium Miesbach statt, der von 15 bis 19:30 Uhr dauert. Ziel ist es, das Mobilitätskonzept vorzustellen und die verschiedenen Angebote sichtbar zu machen. Josef Bogner von der FW-Fraktion regte zudem an, auch andere Orte im Landkreis zu besuchen, um die Akzeptanz der Vorschläge zu erhöhen. Diese Idee wurde von Andrea Ladewig und Landrat Olaf von Löwis, beide von der CSU, unterstützt, wobei sie auch auf organisatorische Herausforderungen hinwiesen. Alfons Besel von der FWG brachte sogar eine Wanderausstellung als abgespeckten Vorschlag ins Spiel.

Das Gute im Detail

Was steckt hinter dem Mobilitätskonzept? Das Konzept basiert auf einer Analyse der Verkehrsströme, den genutzten Verkehrsmitteln und den Mobilitätsbedürfnissen der Bevölkerung. Um ein besseres Verständnis hierfür zu entwickeln, wurden im Sommer 2024 Bürgerinnen und Bürger per Postwurfsendung zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Diese Erkenntnisse fließen natürlich in die Planung mit ein und werden zeigen, wie sich das Mobilitätsverhalten durch das neue Konzept verändern könnte.

Diese Problematik und die grundsätzliche Frage nach dem Einfluss von Mobilitätskonzepten auf das Verkehrsaufkommen und Mobilitätsverhalten stehen auch im Fokus einer Studie der Hochschule Luzern. Diese stützt sich auf einen Auftrag des Bundesamts für Strassen (ASTRA) und beabsichtigt, eine Wissenslücke zu schließen, die für die Planung von Mobilitätskonzepten essenziell ist. Das Konsortium, bestehend aus der EBP Schweiz AG, der Hochschule Luzern und der Trafiko AG, beschäftigt sich mit der Entwicklung von standardisierten Verfahren zur Wirkungsermittlung und zum Monitoring solcher Konzepte.

Nachhaltigkeit im Verkehr

Mobilität ist nicht nur ein Schlagwort – sie ist entscheidend für unsere Lebensqualität und unsere Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Dennoch hat der städtische Personen- und Güterverkehr seine Schattenseiten, wie Luftverschmutzung, Lärm und der Flächenverbrauch, die uns alle betreffen. Ziel der Mobilitätskonzepte, wie auch die vom Umweltbundesamt vorgeschlagenen, ist es, den Verkehr nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten, ohne unsere Mobilität zu beschränken. Initiativen wie das Projekt „Nachhaltiger Stadtverkehr 2050“ und die Vision „Die Stadt für Morgen“ belegen, wie wichtig es ist, sich diesen Herausforderungen zu stellen.

So zeigt sich: Miesbach ist auf einem vielversprechenden Weg hin zu einem durchdachten und nachhaltigen Mobilitätskonzept. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Vorschläge und Maßnahmen am Ende aus diesen Überlegungen hervorgehen werden!