Wanderer lösen Bergwacht-Einsatz aus: Feuer auf Brecherspitz entdeckt!

Wanderer lösen Bergwacht-Einsatz aus: Feuer auf Brecherspitz entdeckt!
In der Nacht auf Donnerstag hat eine Gruppe junger Wanderer am Schliersee unbeabsichtigt einen Bergwachteinsatz ausgelöst, als sie auf der Brecherspitz übernachten wollte. Insgesamt fünf junge Männer machten sich auf, um die Nacht hoch in den Bergen zu verbringen. Dabei zogen sie mit ihren rot-weiß-blinkenden Taschenlampen die Aufmerksamkeit einer Anwohnerin aus Neuhaus auf sich, die gegen 23:30 Uhr alarmiert war und die Polizei verständigte. Diese wiederum alarmierte die Bergwacht Schliersee, die prompt einen Bergretter sowie eine Spezialdrohne zum Einsatz schickte, um die Situation zu klären. Wie merkur.de berichtet, waren die Wanderer dank guter Planung wohlauf und hatten einfach nur ihre Taschenlampen eingeschaltet, um nach ihren Sachen zu suchen.
Der Bergretter erreichte den Gipfel nach einem 45-minütigen Aufstieg und stellte fest, dass die Gruppe tatsächlich kein Notfall war. Dennoch zeigte die Wärmebildkamera der Drohne, dass sie ein Lagerfeuer entzündet hatten, was im Bergwaldgebiet besonders bei Trockenheit gefährlich ist. Die Bergwacht entschloss sich, das Feuer zu löschen, um eine mögliche Brandgefahr zu bannen. „Ich mache den jungen Leuten keinen Vorwurf“, gab Bergwacht-Sprecher Lenz Haberle zu Protokoll, doch das Entzünden eines Feuers bleibt in solchen Gebieten tabu. Auch wenn die Wandergruppe mit einer Mahnung davonkam, zeugt dieser Vorfall von der Notwendigkeit, sicher und verantwortungsvoll in den Bergen zu agieren, wie allgaeuer-zeitung.de ausführlich schildert.
Bergwandern: Tipps für mehr Sicherheit
Mit dem Frühling und dem immer schöner werdenden Wetter zieht es viele Wanderfreunde in die Berge. Um sicher ans Ziel zu kommen, sollten einige Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Laut der DRK-Bergwacht ist es wichtig, sich gut vorzubereiten. Dazu gehört ein vollgeladenes Handy, das Informieren von Dritten über die geplante Route und die Rückkehrzeit. Auch der Einsatz von geeignetem Schuhwerk und wetterfester Kleidung kann entscheidend sein, um Unfälle zu vermeiden.
Besonders Anfänger sollten darauf achten, dass sie die richtige Ausrüstung dabei haben und wissen, was sie in Notsituationen unternehmen müssen. Es ist nicht nur wichtig, die eigene Kondition zu berücksichtigen, sondern auch zu wissen, wie man richtig reagiert, wenn etwas schiefgeht. Das bringt uns zur PECH-Regel, die beschreibt, wie man verletzungsbedingte Probleme lindern kann: Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Und im Notfall sollte man immer den Notruf 112 anrufen und die fünf W-Fragen beantworten: Was ist passiert? Wo ist es passiert? Wie viele Personen sind betroffen? Welche Verletzungen liegen vor? Warten auf Rückfragen.
Die Sicherheit in den Bergen liegt nicht nur in der Verantwortung der Bergwacht, sondern auch bei jedem einzelnen Wanderer. Das Bewusstsein für Gefahren und das richtige Verhalten können somit viel zur Sicherheit aller Beteiligten beitragen.