Kimmichs Zukunft beim FC Bayern: Wer kann ihn wirklich ersetzen?

München, Deutschland - Die Zukunft von Joshua Kimmich beim FC Bayern München bleibt weiterhin ungewiss. Der Verein hat sein Angebot zur Vertragsverlängerung, das eine Einigung zwischen Sportdirektor Eberl und Kimmich beinhaltete, überraschend zurückgezogen. Der Aufsichtsrat legte sein Veto ein, weil die Dotierung des neuen Vertrags als zu hoch angesehen wurde. Nun ist es unklar, ob Kimmich in München bleibt oder ob der Rekordmeister sich nach einem geeigneten Ersatz umsehen muss. Dabei stellt sich die Frage, wer Kimmichs Erbe im Mittelfeld antreten könnte, wenn er den Verein verlassen sollte.
Der FC Bayern hat bereits einige interne Kandidaten ins Auge gefasst. Dazu zählen Leon Goretzka, Aleksandar Pavlovic, Konrad Laimer und Palhinha. Allerdings sind diese Spieler nicht direkt mit Kimmich vergleichbar. Zudem kommt Neuzugang Tom Bischof im Sommer aus Hoffenheim, dessen Rolle zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch schwer einzuschätzen ist. Ein regelmäßiger Gesicht in Bayern, Angelo Stiller, könnte ebenfalls eine Rückkehr anstreben, nachdem er kürzlich ein Tor erzielt hat. Ob dies jedoch realisierbar ist, bleibt abzuwarten.
Kimmichs Bedeutung für den Klub
Joshua Kimmich ist seit 2015 beim FC Bayern und hat in dieser Zeit 406 Partien für den Verein absolviert, wodurch er zu den Top-20 der Rekordspieler in der Vereinshistorie zählt. Trotz jüngster Kritik hat er unter dem neuen Trainer Vincent Kompany wieder im defensiven Mittelfeld eine starke Rolle eingenommen. Auch in der Nationalmannschaft, wo er als rechter Außenverteidiger spielt, ist Kimmich nach wie vor eine Schlüsselperson.
Sein Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer aus, und Kimmich betont, dass die Entscheidung über eine mögliche Vertragsverlängerung eine „sehr, sehr wichtige“ für seine Karriere sei. Er möchte, dass diese Entscheidung wohlüberlegt getroffen wird, und steht im Austausch mit dem Verein. Währenddessen laufen insgesamt sechs weitere Verträge bei Bayern bis 2025 aus, was den Verein in einer strategischen Lage belässt.
Mögliche Alternativen für die Zukunft
In der Diskussion um potenzielle Neuzugänge erscheinen Spieler wie İlkay Gündogan, Hakan Calhanoglu und Frenkie de Jong. Gündogan bringt zwar Erfahrung mit, scheint jedoch keine langfristige Lösung zu sein. Calhanoglu wird als ein anderer Spielertyp als Kimmich gesehen, und De Jong hat sich als verletzungsanfällig erwiesen und kein Interesse am FC Bayern gezeigt. Martin Zubimendi könnte möglicherweise am ehesten Kimmichs Spielstil entsprechen, allerdings scheiterten Gespräche im letzten Sommer.
Unterdessen hat der FC Bayern Kimmichs vorherigen Vertrag bis 2025 verlängert, um seine Rolle als Führungsspieler langfristig zu sichern. Präsident Herbert Hainer und Vorstand Oliver Kahn lobten Kimmichs Entwicklung zu einem internationalen Top-Spieler. Kimmich selbst betont, dass seine Leidenschaft für den Fußball und die Freude am Spiel zentrale Gründe für seine Vertragsverlängerung sind. Seine Familie fühlt sich wohl in München, das für ihn zur zweiten Heimat geworden ist.
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Ort | München, Deutschland |
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