Saar-Uni verteidigt Platz 2 im Gründungsradar 2025 – Ein Erfolg für die Region!

Universität des Saarlandes, Deutschland - Die Universität des Saarlandes (UdS) hat sich im Gründungsradar 2025 des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft einen hervorragenden zweiten Platz unter großen Hochschulen erarbeitet. Diese Auszeichnung unterstreicht die Rolle der Universität als eine der führenden Gründungsuniversitäten in Deutschland. Nach Angaben von uni-saarland.de konnte die UdS in verschiedenen Kriterien, wie Gründungsverankerung, sensibilisierung und -qualifizierung, sowie in der Unterstützung und den Aktivitäten von Gründungen, überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen.
Insgesamt wurden 191 Hochschulen bewertet, und die UdS zeigt sich im Vergleich zu anderen Institutionen durch hohe Leistungen in der Netzwerkbildung und der Evaluation ihrer Gründungsförderung. Prof. Dr. Ludger Santen, Präsident der Universität, hob die Bedeutung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hervor. Zudem soll die UdS weiterhin als eine „Entrepreneurial University“ wachsen und sich entwickeln.
Regionale Bedeutung und Unterstützungssysteme
Ralf Zastrau, Geschäftsführer von Triathlon, einer zentralen Einrichtung zur Förderung von Gründungen, betonte, wie wichtig die Aktivitäten für die regionale Wirtschaft sind. Der Gründungsradar fungiert als zentraler Indikator für die Gründungsaktivitäten an Hochschulen in Deutschland, wobei das Saarland in den letzten Jahren entscheidende Investitionen in seine Gründungslandschaft getätigt hat. Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, verwies auf die fortwährenden Anstrengungen des Landes, um ein fruchtbares Umfeld für Start-ups zu schaffen.
Das Triathlon-Ökosystem hat seit seiner Gründung mehr als 550 Unternehmensgründungen mit etwa 4000 Arbeitsplätzen unterstützt. Durchschnittlich werden 120 Gründungsvorhaben pro Jahr betreut, was zu circa 30 tatsächlichen Gründungen führt. Diese umfassen technologieorientierte und wissensbasierte Projekte, die eine bedeutende Rolle im deutschen Innovationssystem spielen.
Trends im Start-Up Ökosystem
Ein aktueller Bericht des Stifterverbandes, veröffentlicht auf startbase.com, zeigt einen Anstieg neuer Unternehmensgründungen aus Universitäten: 2023 gab es 2.927 neue Unternehmen, verglichen mit 2.779 im Jahr 2021. Große Hochschulen wie die Universität des Saarlandes und die Hochschule München führen dabei die Rangliste an. Dieser Anstieg verdeutlicht die wachsende Bedeutung der Universitäten als Teil des Start-up und Innovationsökosystems in Deutschland.
Die Universitäten arbeiten intensiv daran, das Bewusstsein unter Studierenden für das Unternehmertum zu schärfen und sie mit der Industrie zu vernetzen. Über 1.910 Co-Creation-Projekte wurden in den letzten Jahren umgesetzt, was die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen verdeutlicht. Dennoch sind die Finanzierung und die Sichtbarkeit von Start-ups weiterhin Herausforderungen, bei denen 77 % der Budgets für Start-up-Förderungen aus Drittmitteln stammen.
Erfolge durch EXIST-Programm
Ein weiterer Aspekt ist das seit 25 Jahren bestehenden EXIST-Programm, das von sce.de ins Leben gerufen wurde. Das Programm hat eine wesentliche Rolle bei der Etablierung einer Gründungskultur an deutschen Hochschulen gespielt und technologieorientierte sowie wissensbasierte Ausgründungen gefördert. Es hat zahlreiche Start-ups unterstützt und zur Verwertung wissenschaftlicher Forschung beigetragen.
Die Vielfalt der Unterstützungsprogramme, darunter das EXIST-Gründerstipendium und spezielle Initiativen für Frauen im Bereich Gründung, zeigen die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Programms an die Bedürfnisse der Gründerfamilie. Zukünftige Initiativen wie der Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ sollen diesen Erfolg fortsetzen und die Professionalisierung der Gründungsunterstützung an Hochschulen weiter vorantreiben.
Insgesamt zeigt die Kombination der Anstrengungen von Universitäten, regionalen Akteuren und nationalen Programmen, dass Deutschland weiterhin eine dynamische und innovative Gründungslandschaft entwickelt, die sowohl regional als auch international Anerkennung findet.
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Ort | Universität des Saarlandes, Deutschland |
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