Nürnberger Tierheim trauert um Hunde-Oma Laika und Kangal Alfi

Tierheim Nürnberg trauert um Hündin Laika und Kangal-Rüden Alfi, die kürzlich verstorben sind. Ihr Schicksal zeigt die Herausforderungen von Tierheimen.

Tierheim Nürnberg trauert um Hündin Laika und Kangal-Rüden Alfi, die kürzlich verstorben sind. Ihr Schicksal zeigt die Herausforderungen von Tierheimen.
Tierheim Nürnberg trauert um Hündin Laika und Kangal-Rüden Alfi, die kürzlich verstorben sind. Ihr Schicksal zeigt die Herausforderungen von Tierheimen.

Nürnberger Tierheim trauert um Hunde-Oma Laika und Kangal Alfi

Das Tierheim Nürnberg befindet sich momentan in tiefer Trauer. Zwei geliebte Vierbeiner, die die Herzen vieler Menschen berührt haben, mussten nun gehen. Die 18-jährige Laika und der Kangal-Rüde Alfi sind am 12. Juni 2025 verstorben. Während Laika ein neues Zuhause suchte, war Alfi der längste Bewohner des Tierheims und verbrachte fast sein ganzes Leben dort.

Laika, die aufgrund gesundheitlicher Probleme vor einer Woche in die Tierklinik gebracht wurde, war ein Beispiel für die Schicksale vieler Tiere, die aus katastrophalen Haltungen gerettet werden mussten. Ihre gesundheitliche Verfassung verschlechterte sich rapide, weshalb das Tierheim am 12. Juni bekannt gab, dass sie eingeschläfert werden musste. Das Tierheim verabschiedete sich mit den rührenden Worten: „Ruhe in Frieden kleine Hunde-Oma“ (InFranken).

Alfis bewegtes Leben

Alfi erlebte eine ebenso traurige Wendung. Er war lange Zeit an einen Garten gebunden, bevor er ins Tierheim kam, wo er schließlich fast sechs Jahre lebte. Nach einer Operation wegen eines gebrochenen Ellenbogens konnte Alfi zurück ins Tierheim, doch sein Zustand war zu schlecht. Auch bei ihm bestätigte das Tierheim am gleichen Tag, dass er eingeschläfert werden musste (Merkur).

Der Verlust von Laika und Alfi hat nicht nur das Personal und die Freiwilligen im Tierheim getroffen, sondern auch viele Unterstützer, die durch den Facebook-Beitrag über die beiden Hunde tief bewegt wurden. In weniger als 15 Stunden hinterließen nahezu 200 Menschen ihre Anteilnahme und Erinnerungen an die beiden Tiere, was zeigt, wie sehr sie geschätzt wurden.

Ein Blick auf die Herausforderungen der Tierheime

Der Abschied von Laika und Alfi ist auch ein Ausdruck dessen, wie wichtig es ist, Tierschutz und Adoption ernst zu nehmen. In Deutschland leben derzeit etwa 32 Millionen Haustiere, darunter 8,6 Millionen Hunde und 13,4 Millionen Katzen. Leider haben viele Tierheime mit Überfüllung zu kämpfen, was meist auf ungewollte Haustiere, mangelnde Aufklärung und unkontrollierte Vermehrung zurückzuführen ist (TERRA MATER).

Die Realität ist, dass ¾ der Tiere in Tierheimen wieder vermittelt oder ausgewildert werden können. Leider bleibt ein Viertel der Tiere dauerhaft in den Einrichtungen und benötigt fortlaufend Pflege und Unterstützung. Die Gesetze für den Tierschutz in Deutschland sind streng, denn das Aussetzen von Tieren ist strafbar und kann mit hohen Geldstrafen bis zu 25.000 Euro geahndet werden.

Das Trauern um Laika und Alfi erinnert uns daran, wie wichtig es ist, den Tierschutz in den Fokus zu rücken und aufmerksam auf die Bedürfnisse von Tieren zu sein. Das Tierheim Nürnberg sucht weiterhin ein Zuhause für viele andere Tiere, darunter die Katze Diva und den Hund Bozo, der bereits seit Juli 2024 dort lebt. Vielleicht findet der ein oder andere Leser in Zukunft den Mut und das Herz, einem dieser Tiere ein neues Leben zu ermöglichen.