Fortschritte beim B19-Brückenbau: Sonthofen im Verkehrschaos!

Der Ersatzneubau der B19-Brücke in Sonthofen schreitet voran. Abbrucharbeiten und Verkehrseinschränkungen sind im Gange.

Der Ersatzneubau der B19-Brücke in Sonthofen schreitet voran. Abbrucharbeiten und Verkehrseinschränkungen sind im Gange.
Der Ersatzneubau der B19-Brücke in Sonthofen schreitet voran. Abbrucharbeiten und Verkehrseinschränkungen sind im Gange.

Fortschritte beim B19-Brückenbau: Sonthofen im Verkehrschaos!

In Sonthofen in Oberallgäu geht es momentan rund: Der Ersatzneubau der B19-Brücke über die Iller ist in vollem Gange und der erste Bauabschnitt steht fast vor dem Abschluss. Die Maßnahmen sind längst überfällig, denn nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Verkehrsführung in der Region steht auf dem Spiel. Laut Merkur hat sich die erste Brückenhälfte bereits als Behelfsumfahrung in Betrieb genommen. In den kommenden Wochen und Monaten wird nun der Neubau der beiden östlichen Fahrbahnen angepackt.

Ein Eckpunkt der Bauarbeiten: Die alte Brückenhälfte (in Richtung Norden) wird seit Pfingsten abgerissen. Dr. Christian Hocke vom Staatlichen Bauamt Kempten betont, dass dieser Abbruch ohne Sprengung erfolgt, was in einem Gebiet mit regem Bootsverkehr auf der Iller wohl für viele beruhigend sein dürfte. Doch Vorsicht ist weiterhin geboten: Der Bootsverkehr ist in dem Baustellenbereich für mehrere hundert Meter gesperrt, was bedeutet, dass Schlauchboote und Kajaks vorübergehend aus dem Wasser genommen werden müssen.

Verkehrsführung und Umleitungen

Das Bauprojekt hat auch Auswirkungen auf den Verkehrsfluss. Die Ausfahrt Sonthofen-Süd aus südlicher Richtung bleibt für mehrere Monate gesperrt, was bedeutet, dass die Anschlussstelle Sonthofen Nord zur Hauptdrehscheibe für den Kraftfahrzeugverkehr wird. Besonders von den Umleitungen betroffen ist der Verkehr aus Oberstdorf in Richtung Norden, der über Rubi, Schöllang und Altstädten umleiten muss. Die B19 ist in Fahrtrichtung Süden weiterhin befahrbar, wo die Umleitungen nicht gelten.

Die Abbrucharbeiten an den maroden Bestandsbrücken sind am 10. Juni 2025 gestartet und werden bis zum 21. Juni 2025 eine Vollsperrung der Anschlussstellenrampe zur Folge haben. Auch hier steht die Sicherheit an oberster Stelle: Im Bereich des abzubrechenden Bauwerks sind die Bedingungen für Bootsfahrer und Schwimmer lebensgefährlich.

Hintergrund der Bauarbeiten

Der Neubau der Brücke ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der Infrastruktur und verdeutlicht dringenden Investitionsbedarf im deutschen Vergleich. Wie die Tagesschau berichtet, hinken viele Brückenbauprojekte in Deutschland im internationalen Vergleich hinterher. Trotz der Notwendigkeit schnellerer Planungsverfahren gestaltet sich der Fortschritt oft schleppend.

Dies stellt die Verantwortlichen vor Herausforderungen, denn immer wieder gibt es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der rechtlichen Rahmenbedingungen, die oftmals zu Verzögerungen führen. Dr. Hocke ist als Ansprechpartner für Fragen rund um den Neubau und die damit verbundene Verkehrssituation erreichbar.