Stau-Alptraum auf der A3: Autofahrer müssen mit 54 Minuten warten!

Starker Verkehr und Unfälle prägen den Rückreiseverkehr in Regensburg am letzten Pfingstwochenende 2025. Autofahrer müssen mit langen Wartezeiten rechnen.
Starker Verkehr und Unfälle prägen den Rückreiseverkehr in Regensburg am letzten Pfingstwochenende 2025. Autofahrer müssen mit langen Wartezeiten rechnen. (Symbolbild/NAGW)

Stau-Alptraum auf der A3: Autofahrer müssen mit 54 Minuten warten!

Regensburg, Deutschland - Der heutige 22. Juni 2025 wird für viele Autofahrer in Deutschland als ein Tag der Geduld in Erinnerung bleiben. Der letzte Tag der Pfingstferien in Bayern sorgt für kräftigen Verkehr auf den Autobahnen. Zahlreiche Urlauber kehren nach einem erholsamen Aufenthalt aus Österreich, Kroatien und den Balkanländern zurück. Vor allem auf der A3 in Richtung Nürnberg müssen die Reisenden erhebliche Verzögerungen in Kauf nehmen. Wie Augsburger Allgemeine berichtet, sind die Stauzeiten bis zu 54 Minuten zwischen der Anschlussstelle Rosenhof und Regensburg-Ost. Google Maps schätzt die Wartezeit auf zumindest zehn Minuten, was Autofahrer nicht aus den Socken hauen sollte, aber dennoch eine ungemütliche Aussicht ist.

Besonders bitter ist, dass ein schwerer Unfall südlich von Regensburg die Situation noch verschärft hat. Der ADAC weist zudem darauf hin, dass die Bildung einer Rettungsgasse während eines Staus für die Sicherheit aller Beteiligten entscheidend ist. Wer jetzt über die Brennerroute, Tauernautobahn oder Inntalstrecke in Österreich fahren will, sollte sich auf starkes Verkehrsaufkommen einstellen. In den kommenden Jahren ist zudem mit einer Zunahme dieser Verkehrsspitzen zu rechnen.

Erfahrungen aus der Vergangenheit

Blickt man zurück auf die vergangene Zeit, zeigt sich, dass sich die Verkehrsbedingungen in Nordrhein-Westfalen aufgrund der Corona-Pandemie erheblich verändert haben. Laut der ADAC Staubilanz 2020 sind die Staumeldungen von über 253.000 im Jahr 2019 auf etwa 162.000 gefallen, was einem Rückgang von 36 Prozent entspricht. Auch die Gesamtlänge aller Stauereignisse reduzierte sich von nahezu 453.000 km auf rund 197.000 km – ein beeindruckender Rückgang von 56 Prozent. Der geringere Berufsverkehr und weniger Reiseaktivitäten haben dazu beigetragen, dass die Staudauer von 171.000 Stunden auf 75.000 Stunden gesenkt werden konnte.

Dennoch bleibt NRW das Stauland Nr. 1 in Deutschland, wo 32 Prozent aller Staus verzeichnet werden. Besonders frequentierte Autobahnen wie die A40 zwischen Duisburg und Essen hat mit den meisten Staumeldungen zu kämpfen. Wo viel Verkehr ist, gibt es auch viele Staukilometer und Wartezeiten, das machte sich insbesondere zwischen Köln und Dortmund bemerkbar.

Der Ausblick für die Zukunft

Mit Blick auf die künftige Verkehrsentwicklung hat der ADAC klare Empfehlungen ausgesprochen. Flexible Arbeitszeiten sollten gefördert werden, um den Berufsverkehr entzerren zu können. Das könnte besonders an stressigen Tagen wie heute, wenn der Rückreiseverkehr oft in die Höhe schnellt, äußerst hilfreich sein. Gleichzeitig fordert der ADAC eine Modernisierung der Schienensysteme im Nah- und Fernverkehr, um dem wachsenden Reiseaufkommen bestmöglich begegnen zu können.

Um auf dem Laufenden zu bleiben, sollte jeder Verkehrsteilnehmer regelmäßig die Statistiken zur Verkehrslage konsultieren. Das Handbuch „Verkehr in Zahlen“, herausgegeben vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und erhältlich beim Kraftfahrt-Bundesamt, bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Verkehrs. Unabhängig davon, ob man es für berufliche Entscheidungen oder für die persönliche Reiseplanung benötigt – die Informationen sind Gold wert.

Details
OrtRegensburg, Deutschland
Quellen