Elon Musk gesteht: Ebola-Prävention durch Sparmaßnahmen gefährdet!

Elon Musk erklärt, dass Sparmaßnahmen der US-Regierung versehentlich die Ebola-Prävention bei USAID betrafen.
Elon Musk erklärt, dass Sparmaßnahmen der US-Regierung versehentlich die Ebola-Prävention bei USAID betrafen. (Symbolbild/NAG)

Kampala, Uganda - Im Rahmen eines strengen Sparkurses der US-Regierung hat Elon Musk bekannt gegeben, dass unbeabsichtigt die Ebola-Prävention bei der Entwicklungsbehörde USAID gestrichen wurde. Musk betonte, dass die Maßnahmen „sofort“ wieder in Kraft gesetzt wurden und es keine Unterbrechung in der Ebolaprävention gegeben habe. In diesem Zusammenhang nannte er den Vorfall ein Beispiel für die Herausforderungen, die mit dem radikalen Sparkurs verbunden sind. „Fehler sind unvermeidlich“, so Musk, jedoch könnten sie schnell korrigiert werden. Ebola ist eine tödliche Viruserkrankung, deren schnelle medizinische Maßnahmen, Impfungen und Forschung entscheidend sind, um Ausbrüche unter Kontrolle zu bringen, wie Sächsische berichtet.

Die Trump-Regierung plant einen umfassenden Umbau des Staatsapparates, wobei USAID besonders betroffen ist. Geplant sind etwa 1.600 Stellenstreichungen innerhalb der Behörde, die eine der größten Entwicklungsorganisationen weltweit darstellt. Kritiker werfen der Regierung vor, ohne klare Strategie vorzugehen und wahllos Mittel zu streichen. Diese Kürzungen könnten gravierende Folgen für Hilfsprojekte haben, die unter anderem die Aids-Bekämpfung und den Wiederaufbau in Kriegsgebieten unterstützen.

Aktuelle Ebola-Ausbrüche und Sorgen um Entwicklungshilfe

In Uganda gibt es derzeit besorgniserregende Entwicklungen. Dort brach erneut das Ebolavirus aus, während die USA ihre Entwicklungshilfe und Zuschüsse für die WHO aussetzen. Laut dem ugandischen Gesundheitsministerium wurden kürzlich drei bestätigte Ebola-Fälle gemeldet, darunter der Tod eines Krankenpflegers. Dieser war vor seinem Tod in den Mulago-Krankenhauses und bei einem traditionellen Heiler in Behandlung. Die Infektionsquelle des Krankenpflegers ist derzeit unklar. Ugandas Gesundheitsbehörden haben 45 Kontaktpersonen identifiziert, die nun getestet werden sollen. Die WHO hat zudem eine Million US-Dollar aus einem Notfallfonds zur Verfügung gestellt, um in der Krisensituation schnell handeln zu können, wie die taz berichtet.

Im vergangenen Jahr haben die USA über 470 Millionen US-Dollar an Uganda überwiesen, größtenteils für den Gesundheitssektor. Die amerikanische Unterstützung ist entscheidend, da Uganda 36% seines Budgets aus der Staatskasse finanziert, der Rest kommt von internationalen Gebern. In diesem Kontext wird auch die Hilfe der WHO, die von den USA mit über einer Milliarde US-Dollar jährlich unterstützt wird, als besonders wichtig erachtet.

Elon Musk hat während einer Kabinettssitzung Präsident Trump darauf hingewiesen, dass die Regierung schnell handeln müsse, um das Defizit des US-Bundeshaushalts zu verringern. Trump reagierte auf mögliche Unzufriedenheit im Kabinett mit einem Scherz über unglückliche Minister und wies zugleich auf die Notwendigkeit hin, strenge Einsparungen durchzusetzen. Der Vorfall mit der Streichung der Ebola-Prävention hat jedoch bereits Fragen über die Tragfähigkeit und Konzeption der aktuellen Sparmaßnahmen aufgeworfen.

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Ort Kampala, Uganda
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