Panama erlebt Druck: US-Schiffe fahren kostenlos durch den Kanal!

Panama-Stadt, Panama - Die Auseinandersetzung um den Panamakanal verstärkt sich, nachdem Panama einem bedeutenden Zugeständnis an die USA zugestimmt hat. Laut Welt müssen US-Regierungsschiffe künftig keine Durchfahrtgebühren mehr zahlen. Diese Entscheidung folgt auf anhaltende Kritik aus den USA, insbesondere im Hinblick auf den möglichen Einfluss Chinas auf diesen strategisch wichtigen Wasserweg.
Das US-Verteidigungsministerium ist in die Verhandlungen involviert, da sich die Regierung unter Präsident Trump besorgt zeigt über ausländische Einmischung und die Sicherung nationaler Sicherheitsinteressen. Trump hatte bereits betont, dass die Kontrolle über den Panamakanal definitiv in amerikanischer Hand bleiben sollte, was die Spannungen in der Region weiter anheizt. Er schloss sogar militärische Maßnahmen nicht aus, um die US-Interessen zu verteidigen.
Proteste in Panama-Stadt
US-Außenminister Marco Rubio, der kürzlich nach Panama reiste, äußerte sich ebenfalls kritisch über den Einfluss Chinas. In Gesprächen mit Panamas Präsident José Raúl Mulino forderte er, dass Chinas Engagement am Kanal unverzüglich beendet wird. Er drohte mit weiteren Maßnahmen, sollte Panama nicht umkehren. Obwohl Mulino nach diesen Gesprächen entgegnete, er sehe keine reale Bedrohung, bleibt der Druck auf Panama bestehen.
Strategische Bedeutung des Panamakanals
Der Panamakanal, der sich über 82 Kilometer erstreckt und den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, hat eine immense wirtschaftliche Bedeutung, da etwa drei Prozent des weltweiten Seehandels durch diese Wasserstraße fließen. Die panamaische Kanalverwaltung hat den Betrieb des Kanals inne, während Hutchison Ports PPC, ein Unternehmen mit Sitz in Hongkong, seit 1997 große Container-Terminals an beiden Enden des Kanals betreibt. Diese Situation wirft die Frage auf, inwieweit China über private Unternehmen Einfluss auf die Handelsroute nehmen kann.
Die panamaischen Autoritäten sehen die Lage jedoch als Teil einer bilateralen Beziehung, die sowohl Sicherheits- als auch Migrationsfragen umfasst. Während Rubio in Panama ist, plant er, auch Guatemala, El Salvador, Costa Rica und die Dominikanische Republik zu besuchen, um das Thema Migration weiter zu diskutieren. Mulino betonte, dass Panama den Kanal betreibt und dass die Sicherheit der Region für alle Beteiligten von zentraler Bedeutung ist, was jedoch nicht die Sorgen über einen möglichen chinesischen Einfluss mindert.
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Ort | Panama-Stadt, Panama |
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