Tattoo-Krimi: Trumps Zweifel an Abrego Garcias MS-13 Vorwurf!
El Salvador - In einer aufsehenerregenden Debatte über die Tattoos von Kilmar Armando Abrego Garcia, einer umstrittenen Figur, die von Donald Trump ins Rampenlicht gerückt wurde, stellte der ehemalige Präsident während eines Interviews mit Terry Moran von ABC News am 29. April mehr als nur Fragen zu Abrego Garcias Körperkunst. Trump behauptete, das Tattoo auf den Knöcheln von Abrego Garcia trage die Buchstaben „MS13“, was von Moran vehement in Frage gestellt wurde.
Trump bezog sich dabei auf ein Bild, das er am 18. April auf seiner Truth Social Plattform veröffentlicht hatte. Dieses Bild zeigt vier Tattoos auf der linken Hand von Abrego Garcia: ein Marihuanablatt, einen Smiley, ein Kreuz und einen Totenkopf. über diesen Symbolen sind die Buchstaben „M“, „S“, „1“ und „3“ angeordnet. Moran wies darauf hin, dass diese Buchstabenkombination lediglich „so interpretiert“ werden kann und vermutete, dass das Bild bearbeitet wurde. Trotz der Einsprüche bestand Trump darauf, dass die Buchstaben klar auf eine Verbindung zur MS-13-Gang hinwiesen.
Tattoos und ihre Bedeutung
Die Diskussion über die Tattoos wird durch die Aussagen von Experten für die MS-13-Gang weiter angeheizt, die erklärten, dass die sichtbaren Tattoos im Bild nicht als Zeichen einer MS-13-Zugehörigkeit anerkannt werden. Zusätzliche Fotografien von Abrego Garcias Hand zeigen die Buchstaben und Figuren nicht, wie Trump behauptet.
Die Behauptung, dass Abrego Garcia ein Mitglied der gewalttätigen Gang MS-13 sei, wurde während seines Aufenthalts in den USA und in den Gerichtsverfahren um seine Abschiebung mehrmals wiederholt. Dennoch wurde Abrego Garcia am 15. März nach El Salvador abgeschoben, trotz eines Schutzantrags, der gegen seine Abschiebung eingereicht wurde. Die US-Behörde für Einwanderung und Zollvollziehung (ICE) bezeichnete diesen Vorgang als „Fehler“ und „verwaltungsrechtlichen Irrtum“.
Die Umstände der Abschiebung
Die Trump-Administration bekräftigte, dass Abrego Garcia ein MS-13-Mitglied sei, eine Behauptung, die er und seine Anwälte konsequent bestritten. Der Großteil der 238 Männer, die in einer ähnlichen Aktion nach El Salvador abgeschoben wurden, hatten laut Berichten keine Vorstrafen in den USA oder dokumentierte Verbindungen zu Gangaktivitäten. Ein Richter hatte ursprüngliche Beweise für eine Gang-Mitgliedschaft von Abrego Garcia als „vertrauenswürdig“ angesehen, spätere Entscheidungen jedoch fanden diese Beweise als unhaltbar.
Die Verteidigung von Abrego Garcia argumentierte, dass die Vorwürfe über seine angebliche Gangzugehörigkeit erfunden seien und versuchte, die Rückführung zu widerrufen. Der Oberste Gerichtshof der USA entschied, dass die Regierung Abrego Garcias Freilassung ermöglichen müsse. In der Zwischenzeit wurde er in ein Gefängnis mit niedrigerem Sicherheitsgrad verlegt.
Fragen zur Gewalt und zum Leben in El Salvador
Das Leben von Kilmar Abrego Garcia ist durch eine Reihe von Kontroversen geprägt. Berichten zufolge war er bereits in Gewalttaten involviert und wurde zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern von MS-13 festgenommen, als er mit Bargeld und Drogen erwischt wurde. Zudem wird ihm nachgesagt, in Menschenhandel verwickelt zu sein. Abrego Garcia hatte zudem Angst vor Verfolgung durch die rivalisierende Gang Barrio-18, sollte er nach El Salvador deportiert werden.
Zusätzlich gab es Vorwürfe häuslicher Gewalt gegen seine Frau, Jennifer Vasquez, die eine Schutzanordnung gegen ihn beantragte. Sie beschuldigte ihn physischer Übergriffe, darunter Schlagen, Kratzen und das Zufügen von blauen Flecken. Die Fragen rund um Kilmar Abrego Garcias Tattoos und seine angebliche Gangzugehörigkeit werfen weiterhin ein Schlaglicht auf die komplexen Verstrickungen von persönlicher Identität, kulturellem Hintergrund und kriminellem Verhalten.
Details | |
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Vorfall | Menschenschmuggel, Körperverletzung |
Ort | El Salvador |
Festnahmen | 3 |
Quellen |