USA und Iran: Indirekte Gespräche über Atomprogramm starten am Samstag!

Oman, Oman - Am 8. April 2025 haben die USA und der Iran indirekte Verhandlungen über das umstrittene Atomprogramm Teherans angekündigt. Das Treffen wird am kommenden Samstag im Oman stattfinden. Diese Entwicklung wird als Hoffnungsschimmer gewertet, da beide Seiten seit Jahren in Konflikt stehen.

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi wird mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff verhandeln. Das Außenministerium in Teheran hat die Gespräche mittlerweile bestätigt. Araghtschi selbst bezeichnete die Verhandlungen als „Gelegenheit und Test“ und betonte, dass „der Ball bei Amerika liegt“.

Hintergrund der Gespräche

US-Präsident Donald Trump hat berichtet, dass der Austausch bereits begonnen hat und die Gespräche am Samstag fortgesetzt werden sollen. Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat zwar direkte Verhandlungen abgelehnt, zeigt sich jedoch offen für einen indirekten Dialog. Araghtschi erklärte, dass die Form der Verhandlungen nicht vorrangig sei, sondern die Effektivität und der Wille zur Einigung.

Die russische Regierung hat die geplanten Gespräche begrüßt und sieht sie als Möglichkeit zur Deeskalation der Spannungen. Außerdem wollen Vertreter des Iran, Russlands und Chinas in Moskau über die iranische Atompolitik sprechen. Trump hat betont, dass ein Abkommen die bevorzugte Lösung sei und warnte, dass der Iran in Gefahr sei, wenn keine Einigung erzielt werde.

Sanktionen und Misstrauen

Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran ist tief verwurzelt. Die ersten Sanktionen gegen den Iran wurden bereits 1979 während der Islamischen Revolution verhängt. Ein Angriff auf die US-Botschaft in Teheran und die Geiselnahme amerikanischer Staatsbürger führten damals zum Ende der diplomatischen Beziehungen. Über die Jahre wurden immer neue Sanktionen verhängt, insbesondere nachdem das Atomwaffenprogramm des Iran 2003 bekannt wurde, was zu einer wiederholten Verschärfung der internationalen Haltung führte.

Der Westen unterstellt dem Iran, dass er eine Atomwaffe anstrebe, was Teheran jedoch vehement zurückweist und behauptet, sein Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken. Diese Misstrauen ist einer der zentralen Punkte, die in den aktuellen Verhandlungen behandelt werden müssen. Die USA fordern Garantien, dass der Iran keine Atombombe bauen kann, während der Iran wasserdichte Zusagen für den Abbau von Wirtschaftssanktionen fordert.

Der Ton zwischen den USA und dem Iran hat sich in der Vergangenheit häufig verschärft, mit Drohungen beider Seiten. Trump hatte 2018 unter Berufung auf die Nicht-Einhaltung von Abmachungen das internationale Atomabkommen von 2015 aufgekündigt. In der Folge begann der Iran, gegen die Auflagen des Abkommens zu verstoßen und überschritt die Grenzwerte bei der Uran-Anreicherung.

Risiken eines gescheiterten Dialogs

Die bevorstehenden Gespräche sind daher von großer Bedeutung. Netanyahu, der israelische Ministerpräsident, äußerte, dass Teheran unter keinen Umständen über Atomwaffen verfügen dürfe. Am Samstag im Oman könnten die Weichen für eine Deeskalation des Konflikts oder eine weitere Eskalation gestellt werden. Die internationalen Akteure blicken gespannt auf die kommenden Verhandlungen, in der Hoffnung, einen Krieg im Nahen Osten abzuwenden.

Tagesschau berichtet, dass die USA 2018 unter Trump aus dem internationalen Atomabkommen von 2015 ausgetreten sind. Historische Zusammenhänge und die Entwicklung internationaler Sanktionen gegen den Iran sind von großer Relevanz, wie Euronews zusammenfasst. Darüber hinaus hebt Die Presse die aktuellen Geopolitischen Rahmenbedingungen und die Gefahren hervor, die eine gescheiterte Einigung mit sich bringen könnte.

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Vorfall Sonstiges
Ort Oman, Oman
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