Zehn Jahre Kirche der Einheit : Gedenkfeier an der A 71 begeistert!

Am 9. Juli 2025 feierte die Autobahnkirche A 71 in Rhön-Grabfeld ihr 10-jähriges Bestehen mit einem ökumenischen Gottesdienst.

Am 9. Juli 2025 feierte die Autobahnkirche A 71 in Rhön-Grabfeld ihr 10-jähriges Bestehen mit einem ökumenischen Gottesdienst.
Am 9. Juli 2025 feierte die Autobahnkirche A 71 in Rhön-Grabfeld ihr 10-jähriges Bestehen mit einem ökumenischen Gottesdienst.

Zehn Jahre Kirche der Einheit : Gedenkfeier an der A 71 begeistert!

Am 9. Juli 2025 versammelten sich zahlreiche Besucher zur Feier des zehnten Jahrestags der Segnung der „Kirche der Einheit Herbst `89“ an der A 71. Der Verein Autobahnkirche A 71 gestaltete diesen bedeutsamen Anlass mit einem festlichen ökumenischen Gottesdienst, der unter der Leitung von prominenten Vertretern verschiedener Konfessionen stand. So waren unter anderem Regionalbischof Tobias Schüfer aus Erfurt, Domkapitular Thomas Keßler aus Bad Neustadt, sowie die Superintendentin Beate Marwede aus Meiningen und Pfarrer Max Grundke aus Bibra anwesend. Dieses Event bot nicht nur eine Gelegenheit zur Besinnung, sondern auch zur gemeinsamen Freude über zehn Jahre Einheitsgedenken, wie fränkischer tag berichtet.

Gäste aus der Region, darunter die Landrätin Peggy Greiser und der Landrat Thomas Habermann, waren ebenfalls vertreten und verliehen der Feier zusätzlichen Glanz. Christian Seeber, der Bürgermeister von Grabfeld, sprach ebenfalls Worte des Dankes. Der Vorsitzende des Vereins, Ralf Luther, zeigte sich überwältigt von der positiven Resonanz und unterstrich die Bedeutung der Kirche für die Menschen in der Region. Er erinnerte an die Gründungsidee aus dem Jahr 2004, die in einer Gedenkstätte zur Erinnerung an die Teilung Deutschlands und die friedliche Wiedervereinigung gipfelte, wie mainpost berichtet.

Ein Ort der Besinnung

Künstler Gernot Ehrsam hielt eine Rede, in der er auf die Anfänge des Projektes und die Herausforderungen beim Bau der Kirche zurückblickte. Seine Worte wurden von den Gedanken des ehemaligen Meininger Superintendenten Wolfram Hädicke ergänzt, der die Hintergründe zum Bau der Kapelle erläuterte. Diese Kirche soll ein Ort der Besinnung und des Dankes für Menschen aller Konfessionen, Religionen und Kulturen sein, so die Überzeugung der Organisatoren. Besonderes Highlight der Feier war die Vorstellung des neuen, erweiterten Kirchenbüchleins „Gedenkstein des Friedens“ in seiner dritten Auflage.

Regionalbischof Tobias Schüfer sprach in seiner Predigt über die lange Tradition von Kapellen am Wegesrand, die schon im Mittelalter errichtet wurden. Er betonte, wie wichtig solche Orte für Reisende sind und reflektierte die Entwicklung von der Teilung zur gewohnten Normalität des Reisens in den Westen. In seinen Fürbitten, die gemeinsam mit den Landräten und den Pfarrern gesprochen wurden, fand eine eindrucksvolle Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart statt.

Ein stetig wachsendes Netzwerk

Die „Kirche der Einheit Herbst `89“ ist Teil eines Netzwerks von Autobahnkirchen in Deutschland, die Reisenden als Rückzugsorte dienen. Diese Kirchen, wie beispielsweise die Autobahnkirche Geiselwind oder die Kapelle Medenbach, haben sich über die Jahre zu wichtigen Anlaufpunkten entwickelt, die nicht nur Räumlichkeiten für den stillen Moment bieten, sondern auch als Orte des interkulturellen Austauschs fungieren. Die Bedeutung solcher Orte wird durch die stetig wachsende Zahl an Autobahnkirchen unterstrichen, die landesweit eingeweiht wurden, wie auf Wikipedias Liste der Autobahnkirchen gesehen.

Insgesamt war der zehnte Jahrestag der „Kirche der Einheit Herbst `89“ nicht nur ein festlicher Anlass, sondern ein eindrückliches Symbol für das Zusammenkommen und die Einheit der Menschen in Deutschland. Es bleibt zu hoffen, dass solche Orte auch in Zukunft viele Reisende zum Innehalten und Nachdenken einladen werden.