Söder plant Rückkehr als Ministerpräsident: Kann die CSU überzeugen?
Bayern, Deutschland - CSU-Chef Markus Söder hat bekannt gegeben, dass er 2028 erneut als Ministerpräsident von Bayern antreten möchte. Diese Ankündigung kommt in einer Zeit, in der die politische Landschaft in Bayern stabil geblieben ist und die CSU derzeit in einer Koalition mit den Freien Wählern regiert. Söder äußerte, dass er bereit sei, zu kandidieren, sofern dies sowohl die Wähler als auch seine Partei wünschen. „An der Spitze meiner Nachfolger stehe ich selbst an erster Stelle“, zitiert er Franz Josef Strauß, um seine Ambitionen zu untermauern. Diese Pläne hat er den Medien gegenüber am 30. April 2025 erläutert, und die Reaktionen im Partei- und Wählerumfeld sind bereits vielschichtig.
Im Jahr 2018 setzte sich Söder für eine Begrenzung der Amtszeiten für bayerische Ministerpräsidenten auf zehn Jahre ein. Der Plan zur Verfassungsänderung scheiterte jedoch, weil die Opposition im Landtag ihre Stimmen verweigerte. Kritiker warfen Söder vor, die Verfassung aus wahltaktischen Gründen ändern zu wollen. Indes deutete Söder im Januar 2023 an, dass er sich auch über 2028 hinaus eine Weiterführung seiner Amtszeit vorstellen könnte.
Politische Rahmenbedingungen und Unterstützung
Die CSU hat bei den letzten beiden Wahlen nicht die absolute Mehrheit erreicht, jedoch träumt sie weiterhin davon. In der aktuellen politischen Situation wird eine Abwahl Söders nicht als wahrscheinlich erachtet. Klaus Holetschek, der Fraktionschef der CSU im Landtag, befürwortet Söders Ankündigung und betont die Notwendigkeit von Kontinuität und Innovation in Bayern. Trotz der Schwankungen in der Wählergunst hat die CSU eine stabile Mehrheit, auch dank der Unterstützung ihrer Koalitionspartner.
- CSU regiert mit den Freien Wählern
- Keine Abwahl Söders in Sicht
- Alternative Koalitionspartner stehen bereit
Die Koalitionsdynamik könnte sich jedoch ändern, insbesondere nachdem Gerüchte über ein mögliches Bündnis mit der SPD aufkamen. Dies geschah, als die Freien Wähler bei einer Abstimmung zur Reform der Schuldenbremse nicht den CSU-Forderungen folgten, letztlich jedoch für die Lockerung stimmten.
Insgesamt bleibt es spannend, wie sich die politischen Machtverhältnisse in Bayern und die Ambitionen von Söder in den kommenden Jahren entwickeln werden. Die kommenden Wahlen werden entscheidend dafür sein, ob er sein Ziel, in seine dritte Amtszeit zu gehen, verwirklichen kann.
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Ort | Bayern, Deutschland |
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