Held aus den Trümmern: Dramatische Rettung nach verheerendem Erdbeben!
Naypyidaw, Myanmar - Fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar wurde ein 26-jähriger Mann lebend aus den Trümmern eines Hotels in Naypyidaw gerettet. Rettungskräfte, bestehend aus einheimischen Helfern und einem Team aus der Türkei, setzten ihre Suche nach Überlebenden fort, obwohl die Hoffnungen auf weitere Funde schwinden. Laut offiziellen Angaben kamen mehr als 2.700 Menschen ums Leben, während über 4.500 Verletzte gezählt wurden und mehr als 400 Personen vermisst sind. Experten warnen, dass die tatsächliche Opferzahl weit höher sein könnte, möglicherweise über 10.000 Toten liegen könnte, sofern alle Vermissten gefunden werden.
Das Erdbeben mit einer Stärke von 7,7 ereignete sich am Freitag, nur 16 Kilometer nordwestlich von Sagaing. In der Folge hat die Militärregierung eine einwöchige Staatstrauer ausgerufen und Flaggen bis zum 6. April auf Halbmast gesetzt. Für Dienstag ist eine landesweite Schweigeminute geplant. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die höchste Notfallstufe ausgerufen, um die notwendige humanitäre Hilfe zu koordinieren, und benötigt dafür 8 Millionen Dollar, um die dringend benötigten Nahrungsmittel sowie medizinische Versorgung bereitstellen zu können
Staatliche und internationale Hilfsmaßnahmen
Die Hilfsorganisationen stehen vor enormen Herausforderungen. Die Weiterleitung von Hilfsgütern wird durch den andauernden bewaffneten Konflikt erschwert. Die volkswirtschaftliche Infrastruktur ist stark beschädigt, einschließlich Straßen, Gesundheitseinrichtungen und Brücken. In einigen Gebieten werden Mangelernährung und ein erhöhtes Infektionsrisiko für Verletzte meldet, da der Zugang zu Lebensmitteln und sauberem Wasser eingeschränkt ist.
Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, darauf hingewiesen, dass vor den Erdbeben bereits rund 6,3 Millionen Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen waren. Now, after the earthquake, vulnerable Kinder und Familien sind in einer noch prekäreren Lage. Diese benötigen dringend Trinkwasser, Medikamente und andere Hilfsgüter. UNICEF hat Taten unternommen und Hilfsmaßnahmen gestartet, um nicht nur notwendige medizinische Unterstützung bereitzustellen, sondern auch um unbegleitete oder von ihren Eltern getrennte Kinder wieder mit ihren Familien zu vereinen.
Politische Situation und internationale Reaktionen
Die politische Situation in Myanmar ist angespannt. Seit dem Militärputsch im Jahr 2021 kämpft die Junta gegen ethnische und pro-demokratische Gruppen. Berichten zufolge hat die Militärregierung in den Tagen nach dem Beben sogar Luftangriffe durchgeführt. Insbesondere das Australische Außenministerium und Amnesty International haben die brutalität der Militärregierung verurteilt.
Juntachef Min Aung Hlaing bat um internationale Hilfe, was in der Vergangenheit als unüblich galt. Dennoch schränkt die anhaltende Gewalt die humanitären Bemühungen erheblich ein. Vor dem Beben waren bereits mindestens 3,5 Millionen Menschen durch den Bürgerkrieg vertrieben worden. Viele Anwohner in den betroffenen Gebieten klagten über mangelhafte staatliche Unterstützung und suchten selbst nach Vermissten. Es herrscht große Verzweiflung, da Menschen Zuflucht in Klöstern und auf Fußballfeldern suchen, aus Angst vor Nachbeben, die für die kommenden Tage erwartet werden.
In Thailand belastet die Katastrophe die Bevölkerung ebenfalls schwer: Ein 30-stöckiges Hochhaus in Bangkok stürzte ein, wobei mindestens 22 Tote geborgen wurden und über 70 Menschen vermisst werden. Die Region steht damit vor einer beispiellosen Krise, die sowohl humanitäre als auch politische Lösungen erfordert.
FAZ berichtet, dass die Rettungsmaßnahmen in einem Kontext gravierender humanitärer Notlage stattfinden. Auch ZDF hebt die Herausforderungen der Hilfsorganisationen hervor, die Leistung des Militärs ist stark in der Kritik. UNICEF weist nochmals auf die kritische Lage von Millionen Kinder in Myanmar hin, die nach den Erdbeben erneut in eine humanitäre Katastrophe geraten sind. Weitere Details finden Sie auf UNICEF.
Details | |
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Vorfall | Naturkatastrophe |
Ursache | Erdbeben |
Ort | Naypyidaw, Myanmar |
Verletzte | 4500 |
Quellen |