Berlin Digitalisiert: 4.800 Smarte Stromzähler Für Energieeffizienz!

Am Mühlenberg 12, 10825 Berlin, Deutschland - Das Land Berlin und der städtische Netzbetreiber Stromnetz Berlin setzen im Jahr 2025 einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung. Bis zum Ende dieses Jahres plant man, insgesamt 4.800 intelligente Stromzähler, auch bekannt als Smart Meter, in städtischen Liegenschaften zu installieren. Dieses Vorhaben findet im Rahmen einer umfassenden Initiative statt, die darauf abzielt, die öffentliche Verwaltung, einen der größten Stromverbraucher in der Hauptstadt, effizienter zu gestalten. Mit der Umstellung auf Smart Meter wird es möglich, die Messwerte sämtlicher Objekte digital zu erfassen und auszuwerten. Das wird nicht nur die Identifizierung von Stromfressern erleichtern, sondern auch die manuelle Ablesung obsolet machen und die Abrechnung vereinfachen.

Bereits jetzt sind viele der neuen Smart Meter in bedeutenden Einrichtungen wie Schulen, Rathäusern und Sportplätzen installiert. Bei einem Presse- und Fototermin am 15. Januar 2025, zu dem die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, und der Geschäftsführer von Stromnetz Berlin, Dr. Erik Landeck, eingeladen sind, wird eine Zwischenbilanz des Projektes gezogen. Diese Veranstaltung findet von 11.30 bis 12 Uhr im Seniorenclub „Am Mühlenberg“ statt.

Vorteile für die Verbraucher

Die Einführung von intelligenten Messsystemen ist in Deutschland seit 2025 für Neukunden verpflichtend, sofern diese eine Jahresstromverbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden aufweisen oder eine Photovoltaikanlage mit mehr als 7 Kilowatt Leistung betreiben. Zudem sind auch steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wie Wärmepumpen oder Wallboxen, relevante Kriterien. Bestandskunden haben die Möglichkeit, über das Kundenportal von Stromnetz Berlin eine Umrüstung anzufordern.

  • Pflichteinbaufälle:
  • Stromverbrauch ab 6.000 kWh bis 100.000 kWh pro Jahr – bis 31.12.2023
  • Stromverbrauch ab 100.000 kWh pro Jahr – bis 31.12.2032
  • Betrieb einer Erzeugungsanlage (7 kW bis 100 kW) – bis 31.12.2030
  • Betrieb einer Erzeugungsanlage (über 100 kW) – bis 31.12.2032
  • Betrieb von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen – bis 31.12.2030

Die gesammelten Daten werden automatisiert an alle relevanten Marktpartner, einschließlich der Stromlieferanten, weitergeleitet. Mit dem intelligenten Messsystem wird ebenfalls die Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen möglich, was zu einer noch effizienteren Nutzung von Energie führen kann. Verbraucher können über die Home Area Network-Schnittstelle (HAN) und die Transparenz- und Display-Software (TRuDI) jederzeit Zugriff auf ihre Verbrauchsdaten erhalten.

Datenschutz und Sicherheit

Um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten, sind die Anforderungen des Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) hinsichtlich Datenschutz und Interoperabilität verbindlich. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist für die Erstellung und fortlaufende Überprüfung dieser Vorgaben verantwortlich. Nur zertifizierte intelligente Messsysteme werden in Berlin eingesetzt, um ein hohes Maß an Sicherheit zu garantieren.

Für weiterführende Informationen können die Pressevertreter der Stromnetz Berlin GmbH, Henrik Beuster, unter presse@stromnetz-berlin.de oder die Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Johanna Rupp, unter johanna.rupp@senweb.berlin.de kontaktiert werden.

Details
Ort Am Mühlenberg 12, 10825 Berlin, Deutschland
Quellen