25 starke Spandauer Frauen: So gestalten sie unsere Zukunft!

Am Internationalen Frauentag 2025 in Berlin-Spandau werden 25 inspirierende Frauen vorgestellt, die lokale Gemeinschaften stärken.
Am Internationalen Frauentag 2025 in Berlin-Spandau werden 25 inspirierende Frauen vorgestellt, die lokale Gemeinschaften stärken. (Symbolbild/NAG)

Berlin-Spandau, Deutschland - Am 8. März 2025 wird der Internationale Frauentag in Berlin-Spandau gefeiert. An diesem Tag steht die Gleichstellung der Geschlechter im Mittelpunkt, doch auch die Realität ist geprägt von Herausforderungen. Die Mehrzahl der Spandauer Bevölkerung, insgesamt 131.111 Frauen von 257.000 Einwohnern, leistet in verschiedenen Bereichen einen bedeutenden Beitrag. Dies verdeutlicht die Vorstellung von 25 engagierten Frauen, die inspirierende Vorbilder in der Gemeinde sind. Tagesspiegel berichtet über ihre bemerkenswerten Leistungen.

Zu den vorgestellten Frauen gehören Klara, eine 11-jährige Schach-Vizemeisterin, die sich mehr Mädchen im Schach wünscht, und Christin Respondek, die seit 1994 als DLRG-Chefin aktiv ist. Sie alle zeigen, wie stark Frauen in Spandau sind, sei es als Leiterin der Musikschule in der Altstadt, als Polizeichefin oder im kulturellen Bereich. Tagesspiegel hebt hervor, dass auch Themen wie Gewalt gegen Frauen in Spandau aufgegriffen werden, was durch die Installation einer roten Bank im Münsingerpark symbolisiert wird.

Gleichstellung und Gender Pay Gap

In Deutschland wird bis zum 7. März 2025 den Frauen statistisch gesehen kein Cent im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen gezahlt. Diese Tatsache ist eng mit der Gender Pay Gap verknüpft, die den durchschnittlichen Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen beschreibt. Laut ZDF beträgt das Lohngefälle in Deutschland im Jahr 2023 durchschnittlich 17,6 Prozent. Dies macht Deutschland zu einem der Schlusslichter in der Europäischen Union, wo der Schnitt bei 12 Prozent liegt.

Die Gender-Studies-Forscherin Laura Carocha betont, dass echte Gleichstellung über die Gleichbezahlung hinausgehen muss. Sie identifiziert auch patriarchalische Strukturen als eine weitere Ursache für die Ungleichheit. Laut der Hans-Böckler-Stiftung ist der Begriff der Gleichstellung nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein politisches Konzept, das die Lebenssituation aller Geschlechter berücksichtigen sollte. Studien an der Hans-Böckler-Stiftung belegen, dass Frauen für die Mehrheit der Kinderbetreuung verantwortlich sind und oft weniger Unterstützung bei der Karriereentwicklung erhalten.

Zukunftsperspektiven

Der bevorstehende Frauentag bietet die Gelegenheit, nicht nur die Erfolge der dargestellten Frauen zu feiern, sondern auch die bestehenden Herausforderungen in der Gleichstellung deutlich zu machen. Veranstaltungen wie Selbstverteidigungstrainings, Konzerte und Frauen-Spaziergänge fördern die Diskussion über rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Normen.

Die Bedeutung von Veränderungen ist unerlässlich, damit die Gleichstellung tatsächlich als erreicht angesehen werden kann. Vorschläge wie die Reform des Ehegattensplittings, der Ausbau der Kinderbetreuung und die Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle könnten wichtige Schritte in die richtige Richtung sein. Diese Aspekte werden zunehmend in der politischen Diskussion thematisiert, während das Ziel bleibt, ein gerechteres Arbeitsumfeld zu schaffen.

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Ort Berlin-Spandau, Deutschland
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