Bundesministerin Bär trifft Passauer Hochschulpräsidenten: Zukunft der Bildung!

Bundesministerin Dorothee Bär betont beim Treffen mit Uni Passau-Präsident Bartosch die Bedeutung der Hochschulen für Innovation und Gesellschaft.
Bundesministerin Dorothee Bär betont beim Treffen mit Uni Passau-Präsident Bartosch die Bedeutung der Hochschulen für Innovation und Gesellschaft. (Symbolbild/NAG)

Passau, Deutschland - Am 13. Mai 2025 besuchte die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Dorothee Bär, die 40. Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Magdeburg. Während dieser Veranstaltung traf sie sich mit Prof. Dr. Ulrich Bartosch, dem Präsidenten der Universität Passau und HRK-Präsidiumsmitglied. Bär hob die zentrale Rolle der Hochschulen für die Gesellschaft sowie für das deutsche Forschungs- und Innovationssystem hervor. Nach Angaben von uni-passau.de äußerte HRK-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal seine Zufriedenheit über den Austausch mit Bär und betonte die Stärkung der Hochschulen.

In ihrer Ansprache betonte Bär die Bedeutung jeder Hochschule für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, unabhängig von Größe, Standort oder Profil. Sie bezeichnete die Hochschulen als das Rückgrat des Innovationsstandorts und forderte eine langfristige Hightech-Agenda, die über die nächste Legislaturperiode hinausgeht. Diese Agenda umfasst unter anderem die Verstetigung des Zukunftsvertrags Studium und Lehre und die Fortsetzung der Exzellenzstrategie. Auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft sowie der Anstieg von Investitionen in die Hochschulinfrastruktur stehen auf ihrer Agenda. Ein wichtiges Anliegen ist es, internationale Talente anzuziehen und die Wissenschaftsfreiheit zu stärken, wie auf bmbf.de vermerkt.

Wachstum der Hochschullandschaft

Die Entwicklung der deutschen Hochschulen hat ihre Wurzeln in der mittelalterlichen Bildungstradition, beeinflusst von den Universitäten in Paris und Bologna. Die älteste Hochschule, die Universität Heidelberg, wurde 1386 gegründet und markiert den Beginn des deutschen Hochschulsystems. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielte die Gründung der Universität Berlin unter Wilhelm von Humboldt eine entscheidende Rolle. Humboldts Denkschrift betonte die Einheit von Forschung und Lehre sowie die Freiheit der Wissenschaft.

Im Laufe der Jahrhunderte zeigte sich ein kontinuierlicher Anstieg der Studierendenzahlen. Während des Nationalsozialismus erlebte das Hochschulsystem jedoch dramatische Einschnitte, die auch die Zahl der Studierenden erheblich reduzierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten die Alliierten zur Rekonstruktion der Hochschulen in Westdeutschland, wobei der Fokus auf Entnazifizierung und Bildung lag. bpb.de dokumentiert, dass das westdeutsche Hochschulsystem mit 16 Universitäten und 9 Technischen Universitäten neu formiert wurde.

Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven

Heutzutage stehen die Hochschulen vor vielfältigen Herausforderungen, die eine Anpassung des Bildungssystems erforderlich machen. Die Bologna-Erklärung von 1999 zielte auf die Schaffung eines europäischen Hochschulraums und führte zur Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen. Die Internationalisierung der deutschen Hochschulen nimmt zu, was durch Programme wie ERASMUS unterstützt wird. Gleichzeitig ist es entscheidend, die Lehrqualität kontinuierlich zu verbessern und die Personalstruktur an Hochschulen zu reformieren, um auch zukünftig flexibel auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Anforderungen reagieren zu können.

Bartosch äußerte sich optimistisch über zukünftige Treffen, um gemeinsam weitere Themen zu diskutieren. Seine Einladung an die Ministerin für einen Austausch an der Universität Passau bleibt offen und könnte wichtige Impulse für die regionale Hochschulpolitik geben.

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Ort Passau, Deutschland
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