Chinesischer Gigant Wanfeng plant Kauf von deutschem Flugtaxi Volocopter!

China plant den Kauf des insolventen Flugtaxi-Herstellers Volocopter durch Wanfeng, um internationale Präsenz auszubauen.
China plant den Kauf des insolventen Flugtaxi-Herstellers Volocopter durch Wanfeng, um internationale Präsenz auszubauen. (Symbolbild/NAG)

Badaling, China - China plant einen verstärkten Einsatz von Drohnen und Flugtaxis, um seine Zukunftstechnologien zu fördern und eine Unabhängigkeit von den USA zu erreichen. Dies geht aus Berichten hervor, dass der chinesische Konzern Wanfeng Interesse am insolventen deutschen Flugtaxi-Hersteller Volocopter hat. Wanfeng, ein seit 1994 bestehendes Privatunternehmen mit Hauptsitz in Xinchang, ist in verschiedenen Branchen tätig, einschließlich der Luftfahrt sowie der Auto- und Immobilienindustrie. Der Kauf von Volocopter könnte zur Erweiterung der internationalen Präsenz von Wanfeng beitragen, während der Markt für Flugtaxis in China im kommenden Jahr auf nahezu 130 Milliarden Euro geschätzt wird.

Wanfeng plant, den Kauf über seine Tochtergesellschaft Diamond Aircraft abzuwickeln. Die Transaktion wird voraussichtlich etwa zehn Millionen Euro kosten und soll in Berlin über eine neu gegründete Tochtergesellschaft erfolgen. Kritiker äußern Bedenken, dass China sich durch diese Struktur einer strengeren Prüfung der Transaktion entziehen möchte, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Volocopter erst kürzlich Insolvenz anmeldete. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wurden alle Mitarbeiter, insgesamt knapp 500, über ihre sofortige Freistellung informiert, wobei eine Weiterbeschäftigung von bis zu 160 Mitarbeitern möglich ist.

Entwicklungen bei Volocopter

Volocopter, gegründet im Jahr 2011, hatte ehrgeizige Pläne, Passagiere mit vollelektrischen Fluggeräten zu befördern. Trotz zahlreicher Finanzierungsrunden hat das Unternehmen jedoch noch keine Musterzulassung von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit erhalten, was den regulären Betrieb betrifft. Der Insolvenzverwalter Tobias Wahl hat angekündigt, bis Ende Februar ein Sanierungskonzept mit potenziellen Investoren zu entwickeln.

Der Handel zwischen China und europäischen Firmen nimmt zu, was sich auch im Investitionsverhalten chinesischer Unternehmen zeigt. Die lokale Wirtschaft in China fördert insbesondere die Entwicklung und den Einsatz von Drohnen. Diese werden nicht nur für den Transport von Passagieren genutzt, sondern finden auch Anwendung bei Paketlieferungen und in der Brandbekämpfung, wodurch klare wirtschaftliche Vorteile entstehen.

Drohnenwirtschaft in China

In China hat sich der Drohnensektor enorm entwickelt, und die Regierung fördert aktiv die sogenannte Low Altitude Economy, die sich auf den Luftraum bis 1000 Meter konzentriert. Schätzungen zufolge wird der Wert dieses Sektors bis 2030 auf etwa zwei Billionen Yuan (ca. 266 Milliarden Euro) steigen. Aktuell sind in China etwa 608.000 Drohnen registriert, was einen Anstieg von 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Über 14.000 Unternehmen sind im Bereich unbemannter Fluggeräte tätig.

In Städten wie Shenzhen experimentiert man bereits mit Drohnen für Lieferungen. Meituan setzt Drohnen ein, um Pakete, einschließlich Nahrungsmittel, effizient auszuliefern. Solche praktischen Anwendungen zeigen auf, dass Drohnen nicht nur zunehmend im Transportwesen eine Rolle spielen, sondern auch alltägliche Dienstleistungen revolutionieren könnten.

Die Entwicklung dieser Technologien in China könnte nicht nur die nationale Wirtschaft vorantreiben, sondern auch die Art und Weise verändern, wie die Menschen transportiert und beliefert werden. Die Indonesische Rhetorik über technologischen Selbstversorger könnte somit bald Realität werden, während Unternehmen wie Wanfeng eine zentrale Rolle im internationalen Wettbewerb um die Vorherrschaft im Luftverkehr spielen könnten.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die Artikel auf Tagesschau, Die Presse und Deutsche Wirtschafts Nachrichten lesen.

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Ort Badaling, China
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