Deutsch-Thailändischer Energiedialog: Start für grüne Kooperation!

Deutschland und Thailand starten einen Energiedialog, um erneuerbare Energien und Dekarbonisierung zu fördern.
Deutschland und Thailand starten einen Energiedialog, um erneuerbare Energien und Dekarbonisierung zu fördern. (Symbolbild/NAG)

Berlin, Deutschland - Am 20. März 2025 haben Udo Philipp, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), und Samerjai Suksumek, Berater des thailändischen Ministers für Energie, in Berlin eine Absichtserklärung für einen deutsch-thailändischen Energiedialog unterzeichnet. Dieser Dialog zielt darauf ab, eine Plattform für eine engere energie- und klimapolitische Kooperation zwischen Deutschland und Thailand zu schaffen. Dies meldet BMWK.

Der Energiedialog findet im Rahmen der internationalen Energiewendekonferenz „Berlin Energy Transition Dialogue“ statt und legt den Schwerpunkt auf die Dekarbonisierung der Energiesysteme und der Industrie. Deutsche und thailändische Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien sollen von dieser Zusammenarbeit profitieren. Die Absichtserklärung umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter Energiepolitik, Energieeffizienz in der Industrie sowie Unternehmenskooperationen.

Ziele und geplante Aktivitäten

Die geplanten Aktivitäten reichen von politischen Konsultationen über Workshops bis hin zu Fachkonferenzen und Studienreisen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung von Projekten zur Energieeffizienz und Dekarbonisierung der Industrie, insbesondere dem Aufbau von Energieeffizienz-Netzwerken in Thailand. Diese Netzwerke sollen deutsche und thailändische Unternehmen mit hohem Energieeinsparpotenzial vernetzen und ermöglichen es deutschen Unternehmen, ihre Expertise und Technologien einzubringen.

Ein zentraler Aspekt zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele ist die Integration thermischer Energiespeicher in die Wärmeversorgung. Laut Energie-Klima-Schutz leisten diese Speicher einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie und bieten Lösungen wie den Betriebsmodus Power-to-Heat, der es ermöglicht, Strom aus erneuerbaren Energien bedarfsgerecht zu nutzen. Diese Systeme sind flexibel in der Einspeisung und Ausspeisung und ermöglichen eine längere Nutzung der erzeugten Energie.

Europäische Initiativen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Zusätzlich zur deutsch-thailändischen Zusammenarbeit hat die EU-Kommission wichtige Initiativen vorgestellt, die auf eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Europa abzielen, wie in einem Bericht von BMWK dargelegt. Der „Clean Industrial Deal“ umfasst mehrere Handlungsfelder, darunter bezahlbare Energie, Kreislaufwirtschaft und internationale Partnerschaften. Das Ziel ist eine erfolgreiche Transformation und Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft und Industrie.

Die Bundesregierung hat darüber hinaus Vorschläge zur Schaffung neuer Leitmärkte und zum Schutz vor Carbon-Leakage eingebracht. Durch Maßnahmen wie die Reduzierung der Stromsteuer und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren soll der Energiepreis stabilisiert und gesenkt werden, um Unternehmen in der Energie- und Klimapolitik zu unterstützen.

Insgesamt zeigt die Entwicklung des deutsch-thailändischen Energiedialogs das wachsende Bewusstsein für die Notwendigkeit einer internationalen Zusammenarbeit in der Energiebranche und die Bedeutung technologischer Innovationen zur Erreichung globaler Dekarbonisierungsziele.

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Ort Berlin, Deutschland
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