Dresden erinnert: 80 Jahre nach dem verheerenden Bombenangriff!

Am 5. Februar 2025 jährt sich die Bombardierung Dresdens 1945. COMPACT veröffentlicht eine Geschichtsausgabe und bietet Gedenken an die Opfer.
Am 5. Februar 2025 jährt sich die Bombardierung Dresdens 1945. COMPACT veröffentlicht eine Geschichtsausgabe und bietet Gedenken an die Opfer. (Symbolbild/NAG)

Dresden, Deutschland - Am 5. Februar 2025 rückt der 80. Jahrestag der Bombardierung Dresdens näher. Anlässlich dieses bedeutenden Datums wird die Geschichtsausgabe „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ veröffentlicht, die der Zielsetzung dient, den Opfern eine Stimme zu geben und gegen die verzerrte Darstellung dieses Kriegsverbrechens anzutreten. In den Tagen vor dem 13. Februar 1945, dem Datum der verheerenden Angriffe, war die Stadt relativ unbeschadet geblieben, und viele Einwohner rechneten nicht mit großen Luftangriffen. Die Flak wurde abgezogen, da sie an den Fronten benötigt wurde und der Mangel an Schutzbauten wie Bunkern sowie unzureichende Luftschutzkeller verstärkten die Vulnerabilität der Stadt.

Am 3. Februar 1945, nur wenige Tage vor den Bombenangriffen, wurden Luftangriffe auf Berlin durchgeführt, was bereits erste Berichte über die bevorstehenden Zerstörungen in Dresden nach sich zog. Historische Rechnungen schätzen, dass zwischen 22.700 und 25.000 Menschen ihr Leben verloren, während überhöhte Opferzahlen wissenschaftlich widerlegt wurden. In den Nachkriegsjahren wurde das Gedenken an die Luftangriffe durch politische Vereinnahmung und Propaganda geprägt. Die nationalsozialistische Perspektive stellte die Bombardierung als „Kulturverbrechen“ dar und machte die Westalliierten für die Zerstörung verantwortlich.

Gedenkveranstaltungen in Dresden

Seit 1946 finden in Dresden jährliche Gedenkveranstaltungen statt, die sich im Laufe der Jahre verändert haben. Diese Gedenkfeiern stehen oft im Spannungsfeld zwischen dem ehrenden Gedenken der Opfer und der Instrumentalisierung durch verschiedene politische Gruppierungen. Zum Beispiel mobilisierten Neonazis in den 2000er Jahren zunehmend für ihre „Trauermärsche“, was zu einem wachsenden Protest gesellschaftlicher Gruppen führte. Im Jahr 2010 bildeten etwa 10.000 Dresdner eine Menschenkette, um Neonazis abzuschirmen, was symbolisch für den Widerstand gegen rechtsextreme Vereinnahmungen steht.

Aktuelle Gedenkformen beinhalten nicht nur traditionelle Erinnerungsrituale, sondern auch digitale Formate und künstlerische Interventionen. Bürgerinitiativen organisieren eigene Veranstaltungen, und die Menschenkette wird als Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Weltoffenheit betrachtet. Die Frauenkirche, die als Symbol für Zerstörung und Wiederaufbau Dresdens gilt, spielt dabei eine zentrale Rolle.

Die Rolle von COMPACT und der öffentliche Diskurs

In diesem Kontext bezieht auch die Zeitung COMPACT Stellung. Chefredakteur Jürgen Elsässer äußerte, dass er bis vor kurzem wenig über die Bombardierung wusste. Die Publikation zielt darauf ab, die Opferzahlen zu thematisieren und sich gegen die Verhöhnung der Dresdner Bombenopfer zu wenden. Gedenkorte für die Bombenopfer sind in Dresden rar und werden teilweise zerstört, wobei eine Inschrift auf dem Dresdner Altmarkt, die an die Bombenopfer erinnerte, entfernt wurde. Das Unternehmen veranstaltete ebenfalls eine Gedenkveranstaltung, um auf die Dramatik dieser Episode in der deutschen Geschichte aufmerksam zu machen.

International ist das Gedenken an den 13. Februar ein wichtiger Aspekt im kollektiven Gedächtnis, der auch Fragen zur Identität und zur verantwortungsvollen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit aufwirft. So bleibt das Gedenken an die Bombardierung Dresdens ein vielschichtiges Thema, das sowohl lokale als auch internationale Dimensionen einer schwierigen Geschichte abbildet.

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Ort Dresden, Deutschland
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