Erste Forchheimer Universitätstage: Wissenschaft im Dialog mit der Gesellschaft!

Erlangen, Deutschland - Am 21. Februar 2025 fand die erste Veranstaltung der Forchheimer Universitätstage unter dem Motto „Wissenschaft trifft Gesellschaft“ statt. Diese neue Initiative zielt darauf ab, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu fördern. Organisierte Veranstaltungen bieten eine Plattform, um aktuelle Forschungsergebnisse den Bürgerinnen und Bürgern näherzubringen. Die FAU hat sich zum Ziel gesetzt, Wissenschaft nicht nur als Elfenbeinturm zu präsentieren, sondern als dynamischen Bereich, der eng mit den Herausforderungen der Gesellschaft verknüpft ist. In diesem Rahmen werden mehrere Diskussionsformate vorgestellt, um interessierten Gästen Einblicke in verschiedene wissenschaftliche Themen zu geben. FAU berichtet.
Um eine fundierte Diskussion zu ermöglichen, sind Fachleute eingeladen, um ihre Expertise zu teilen. Dabei wird der Fokus auf die gesellschaftlichen Relevanzen der Forschung gelegt. Dies steht im Einklang mit dem Bedürfnis nach mehr Wissenschaftskommunikation, die laut Stifterverband als essentiell erachtet wird. Die Unabhängigkeit der Wissenschaft soll dabei gewahrt bleiben, was jedoch oft eine Herausforderung darstellt, da Wissenschaftler häufig unter Druck geraten, sich zu Themen zu äußern, in denen sie möglicherweise keine umfassende Expertise haben.
Wissenschaft und Gesellschaft im Dialog
In einer weiteren Maßnahme wurde ein Modul an der FU Berlin ins Leben gerufen, das sich ebenfalls dem Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft widmet. Das Modul umfasst eine Vorlesung und ein Seminar, das sich aus vier zentralen Bausteinen zusammensetzt. Diese Bausteine sind nicht nur theoretisch ausgelegt, sondern beinhalten auch praktische Elemente, wie etwa eine Online-Lernplattform, in der die Teilnehmer auf verschiedene Materialien zugreifen können. FU Berlin informiert.
- Wissenschaftsgeschichte: Prof. Dr. Jürgen Renn, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
- Wissenschafts- und Erkenntnistheorie: Prof. Dr. Barbara Vetter, Theoretische Philosophie
- Wissenschaftliche Methoden: Prof. Dr. Rainer Watermann, Empirische Bildungsforschung
- Wissenschaftstransfer: Prof. Dr. Felicitas Thiel, Schulpädagogik/Schulentwicklungsforschung
Zu jedem Baustein gehören Einführungen, Online-Materialien sowie Selbstassessments zur Überprüfung des eigenen Wissens. Damit wird versucht, das Wissen über die relevanten Strukturen der Wissenschaft zu vertiefen und die Bedeutung von Wissenschaft in der gesellschaftlichen Praxis zu betonen.
Die Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation
Die aus der Wissenschaft heraus entstandenen Herausforderungen betreffen nicht nur die Forscher selbst, sondern auch die Gesellschaft, die von diesen Entwicklungen betroffen ist. Der Verlust von Vertrauen in wissenschaftliche Aussagen ist beunruhigend und wird prominent thematisiert, insbesondere in Zusammenhang mit der Förderung von Verschwörungstheorien. Wissenschaftler müssen daher verantwortungsvoll mit ihrer Position umgehen, um die Objektivität der Wissenschaft zu gewährleisten, wie der Stifterverband hervorhebt.
Zusammenfassend zeigen die Aktivitäten der Forchheimer Universitätstage und der FU Berlin, dass der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft nicht nur erforderlich, sondern auch möglich ist. Solche Initiativen tragen dazu bei, die Kluft zwischen beiden Bereichen zu überbrücken und Chancen für eine nachhaltige und informierte Zukunft zu schaffen.
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Ort | Erlangen, Deutschland |
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