eSport in Berlin: Auf dem Weg zur Gemeinnützigkeit für mehr Nachwuchs!

Berlin, Deutschland - Am 8. März 2025 fand die 47. Sitzung des Berliner Sportausschusses im Abgeordnetenhaus statt, die ganz im Zeichen des eSports stand. Hierbei wurde deutlich, dass eSport-Akteure in Deutschland dringend nach einer Anerkennung der Gemeinnützigkeit streben. Diese Anerkennung könnte nicht nur die Vereinsstrukturen stärken, sondern auch ehrenamtliche Trainer und staatliche Förderungen ermöglichen. Laut rbb24 wird die gesellschaftliche Relevanz des eSports, insbesondere für junge Menschen, immer klarer erkennbar.
Im Jahr 2023 erzielte der deutsche Gaming-Markt einen bemerkenswerten Umsatz von knapp 10 Milliarden Euro. Der Geschäftsführer von Berlin International Gaming (BIG), Daniel Finkler, betont, wie wichtig es ist, dass die Regierung den eSport ernst nimmt, insbesondere in Bezug auf die angestrebte Gemeinnützigkeit. Diese wurde bereits zweimal im Koalitionsvertrag erwähnt, bleibt jedoch bisher ohne Umsetzung. Der Berliner Sportausschuss beauftragte eine Bedarfs- und Potenzialanalyse, die sich mit wirtschaftlichen Aspekten, finanziellen und sportpolitischen Folgen der Gemeinnützigkeit sowie Jugendschutzanforderungen auseinandersetzen soll.
Gemeinnützigkeit als Schlüssel zur Entwicklung
eSport-Vereine sind in Deutschland noch rar gesät, was unter anderem auf die fehlende Gemeinnützigkeit zurückzuführen ist. Diese würde jedoch den Zugang zu ehrenamtlichen Trainern, öffentlichen Räumlichkeiten und staatlichen Förderungen erheblich erleichtern. Ariturel Hack von der CDU hofft auf eine schnelle Umsetzung der Gemeinnützigkeit in einer möglichen neuen Koalition. Auch Christopher Flato vom eSport-Bund Deutschland (ESBD) sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert schnelle Maßnahmen zur Umsetzung dieser wichtigen Gesetzgebung.
Die Anregung zur Gemeinnützigkeit könnte die eSport-Strukturen ähnlich wie im traditionellen Sport formen und Werte an junge Talente vermitteln. Dies könnte zudem die staatlich geförderte Jugendarbeit stärken, was den Talentpool für private Profivereine erweitern würde. Ein umfassendes Interesse an einer größeren Akzeptanz und Förderung von eSport könnte dem Bereich zusätzliches Wachstum verleihen.
Ein erster Schritt zur Anerkennung
Die Bedarfs- und Potenzialanalyse ist als erster Schritt zu betrachten, um die Gemeinnützigkeit des eSports zu etablieren. Laut game.de sollte die Ampel-Koalition nun endlich die angekündigte Gemeinnützigkeit umsetzen, um den eSport als wesentlichen Bestandteil der deutschen Sportlandschaft zu anerkennen. Angesichts der Vielzahl an aktiven Spielern und der wachsenden Community ist dies ein wichtiges Signal, das sowohl von der neuen Bundesregierung als auch von den Sportverbänden gesehen werden sollte.
In Deutschland sind Millionen Menschen im eSport aktiv. Die Hoffnung auf eine Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen bleibt groß, und die nächsten Schritte der Politik könnten entscheidend für die Zukunft der eSport-Vereine und ihrer Akteure sein.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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