Girls' Day 2025: Schülerinnen erobern die MINT-Welt an der FU!

Freie Universität Berlin, Deutschland - Am 18. März 2025 wird in Deutschland der bundesweite Girls’Day veranstaltet, an dem sich auch die Freie Universität Berlin (FU) beteiligt. Alle mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachbereiche, sowie zentrale Einrichtungen, wie der Botanische Garten und das Zuse-Institut Berlin (ZIB), bieten an diesem Tag vielfältige Workshops an. Über 40 Veranstaltungen ermöglichen es rund 520 Schülerinnen, Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und Laborarbeiten zu gewinnen. Themen der Workshops sind unter anderem die Funktionsweise des Internets, kreative Lösungswege in der Mathematik und der Einfluss wirtschaftlicher Entscheidungen auf die Gesellschaft. Laut der FU soll dieser Tag dazu dienen, Mädchen für Berufe in Bereichen zu begeistern, in denen Frauen bisher unterrepräsentiert sind. Seit 2002 engagiert sich die FU im Rahmen des Girls’Day für die Förderung junger Frauen in MINT-Berufen.
Die Teilnahme von Mädchen an MINT-Studiengängen ist nach wie vor eine Herausforderung, da Frauen seltener als Männer in diesen Feldern vertreten sind. Aktuell sind nur etwa 28 % der Studierenden in der Informatik an der FU weiblich, und in der Physik beträgt der Anteil etwa ein Drittel. Zehn Jahre zuvor war der Frauenanteil in der Informatik unter 20 %. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt eine Quantifizierung der Geschlechterasymmetrien in MINT-Fächern notwendig. In diesem Kontext wurde auch ein Forschungsprojekt an der FU initiiert, das den Einfluss gesellschaftlicher Ursachen auf die Unterrepräsentanz von Frauen in MINT-Studiengängen untersucht. Untersuchungen zeigen, dass geschlechtsspezifische Sozialisation und stereotype Rollenbilder entscheidenden Einfluss auf die Berufswahl junger Frauen nehmen.
MINT-Förderung an der FU
Um die Geschlechtergerechtigkeit in MINT-Bereichen voranzubringen, wurden verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, darunter die Programme NATürlich und MINToring. Diese Veranstaltungen bieten Schülerinnen die Möglichkeit, mit erfolgreichen Naturwissenschaftlerinnen in Kontakt zu treten sowie Workshops und Praktika zu absolvieren. Die FU hat in Spitzenzeiten sogar mehr als 1.000 Schülerinnen am Girls’Day in ihren Workshops begrüßt. Die Veranstaltung ist das größte bundesweite Angebot zur Förderung von Schülerinnen in MINT und erhält Unterstützung durch das Team geschlechter*gerecht sowie die MINToring-Koordination.
Eine aktuelle Pressemitteilung vom Statistischen Bundesamt zeigt, dass mehr als ein Drittel der Studienanfänger im MINT-Bereich Frauen sind, was einen positiven Trend darstellt. Dennoch bleibt der Anteil in vielen ingenieurtechnischen Fragen weiterhin niedrig. Diese Tendenz verdeutlicht, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um geschlechtsspezifische Barrieren abzubauen und eine ausgeglichene Repräsentation in diesen Bereichen zu erreichen.
Die Freie Universität Berlin setzt sich intensiv für die Aufklärung und das Engagement in MINT-Domänen ein, um Geschlechterasymmetrien entgegenzuwirken und das Berufswunsch-Spektrum von Mädchen zu erweitern. Der Girls’Day ist dabei nur eine Maßnahme unter vielen, die langfristig zu mehr Gleichheit in diesen entscheidenden Berufsfeldern führen sollen.
Für weitere Informationen zu diesen Initiativen können Sie die folgenden Links besuchen: Freie Universität Berlin, Frauenbeauftragte FU, und MINT-Zirkel.
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Ort | Freie Universität Berlin, Deutschland |
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