Große Feuerwehrübung in Schöneiche: Rettung nach Straßenbahn-Unfall!

Feuerwehrübung in Schöneiche zur Rettung bei Straßenbahn-Unfällen: Fünf Verletzte nach Simulation eines Unfalls am 16. März 2025.
Feuerwehrübung in Schöneiche zur Rettung bei Straßenbahn-Unfällen: Fünf Verletzte nach Simulation eines Unfalls am 16. März 2025. (Symbolbild/NAG)

Schöneiche, Deutschland - Am 16. März 2025 fand in Schöneiche (Oder-Spree) eine bemerkenswerte Übung der Feuerwehr statt, die auf die Rettung von Opfern nach Straßenbahn-Unfällen abzielte. Bei diesem Szenario simulierten die Einsatzkräfte einen schweren Unfall, bei dem eine Straßenbahn in ein Auto raste. Diese Maßnahme wurde notwendig, da in den letzten drei Jahren insgesamt 26 Unfälle auf der Tram-Linie 88 zwischen Rüdersdorf über Schöneiche nach Berlin registriert wurden. Fünf Insassen des Fahrzeugs wurden bei der Übung schwer verletzt und einige von ihnen waren eingeklemmt, was den Ernst der Lage verdeutlichte.RBB berichtet.

Die Übung, die vom Gruppenwehrführer Sven Majewski geleitet wurde, hatte zum Ziel, die Feuerwehrkräfte besser auf mögliche Ernstfälle vorzubereiten. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich auf verschiedene Aspekte, einschließlich der Kontrolle des Gesundheitszustands der Insassen, der Erstversorgung der Verletzten sowie der Bergung der Opfer aus den Fahrzeugen. Nach 45 Minuten waren alle Opfer erfolgreich geborgen und versorgt, ein Ergebnis, das für die Beteiligten als äußerst positiv wahrgenommen wurde.

Technische Aspekte und Vorbereitung

Besonders hervorzuheben ist die Dauer der Übung, die sich über drei Tage erstreckte. Die Feuerwehrleute trainierten Techniken wie das Aufstellen von umgekippten Straßenbahnen und den Einsatz von Zylindertechnik und Hebekissen, um realistische Bedingungen und eine Stresssimulation für die Einsatzkräfte zu schaffen. Übungsleiter Marco Pannhausen unterstrich die Wichtigkeit dieser umfangreichen Vorbereitung, die darauf abzielt, die Sicherheitsstandards im Straßenverkehr zu verbessern.

Die Herausforderungen im Straßenverkehr sind durchaus ernst. Jährlich verlieren Tausende Menschen in der EU bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder werden schwer verletzt. Im Jahr 2019 starben 22.800 Menschen, während die Zahl 2020 bereits um 4.000 gesenkt werden konnte. In 18 EU-Mitgliedstaaten zeigen vorläufige Zahlen, dass die Zahl der Verkehrstoten auf einem Rekordtief ist, was positive Nachrichten für die Verkehrssicherheit sind. Dennoch ist der Druck auf die Einsatzkräfte ungebrochen, was solche Übungen noch notwendiger macht.Europarl erläutert.

Die Polizei und Feuerwehr sehen sich auch weiterhin mit den Herausforderungen durch Verkehrsunfälle konfrontiert. Die fortlaufenden Anstrengungen zur Senkung der Unfallzahlen sind entscheidend, besonders für gefährdete Gruppen, wie junge Erwachsene und ältere Menschen. Während die Zahl der Verkehrstoten in der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren seit 2010 um 43 Prozent zurückgegangen ist, ist die Sicherheit der älteren Fahrzeuginsassen ebenfalls ein wichtiges Thema, da dieser Teil der Bevölkerung an den Verkehrstoten Anteil hat.

Positive Resonanz der Einsatzkräfte

Die Feuerwehr-Einsatzkräfte äußerten sich nach der Übung überwiegend positiv. Sie berichteten von einem Gefühl der besseren Vorbereitung auf zukünftige Einsätze, was die Relevanz solcher Trainings unterstreicht. Abschließend wurden Gruppenbilder vor dem zerstörten Tram-Wrack aufgenommen, das als eindrucksvolles Symbol für die Herausforderungen dient, mit denen die Einsatzkräfte beim Schutz der Bürger konfrontiert sind.

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Ort Schöneiche, Deutschland
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