Hinter den Kulissen: Chaos um gefälschte Dokumente bei Afghanen-Flügen!

Flugzeuge mit Afghanen landen in Berlin, jedoch oft mit gefälschten Dokumenten. Unklarheiten bei Identität und Kontrolle.
Flugzeuge mit Afghanen landen in Berlin, jedoch oft mit gefälschten Dokumenten. Unklarheiten bei Identität und Kontrolle. (Symbolbild/NAG)

Berlin, Deutschland - In der jüngsten Debatte um den Ablauf und die Sicherheit der Flüchtlingsaufnahme in Deutschland stehen vor allem die Identität und die Dokumentation neu ankommender Afghanen im Fokus. Viele der Flugzeuge, die nach Berlin landen, bringen vermeintlich schutzbedürftige Afghanen, doch nur ein kleiner Teil von ihnen sind tatsächlich als Ortskräfte anerkannt. Dies wirft Fragen zur Identität und zum Umgang mit gefälschten Dokumenten auf. So berichtet Unser Mitteleuropa, dass Unklarheit herrscht über die Identität der ankommenden Personen. Insbesondere gefälschte Dokumente scheinen zur „Normalität“ zu werden. Insider berichten, dass die Auswahl der Personen und deren Identität oft undurchsichtig und zweifelhaft ist.

Eine signifikante Herausforderung stellt der umsichtige Umgang mit gefälschten Dokumenten dar. Dies ist besonders problematisch, da viele Afghanen auf dem Schwarzmarkt oder bei Behörden „Pass-Rohlinge“ erhalten, die sie selbst ausfüllen können. Die Echtheit von afghanischen Papiere lässt sich so nur schwer überprüfen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass ein geplanter Flug 157 afghanische Staatsbürger transportieren sollte, darunter ein Ehepaar mit gefälschter Eheurkunde und eine neunköpfige Familie mit ungenauen Geburtsdaten.

Kritik an den Kontrollen

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann äußerte kürzlich scharfe Vorwürfe gegenüber den Kontrollmechanismen beim Flüchtlingsstrom. Dies geschah nach der Festnahme von drei Terrorverdächtigen, die mit gefälschten Pässen aus einer IS-Fälscherwerkstatt unterwegs waren. Wie Welt berichtet, kritisieren Herrmann und weitere Bundesländer das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) aufgrund wiederholt nicht erkannter gefälschter Pässe. Statistisch gesehen ergibt sich, dass von 53.603 geprüften Dokumenten seit März 3.311 – das entspricht etwa 6% – beanstandet wurden.

Die Problematik veranschaulicht sich auch durch die Tatsache, dass 92% der Asylsuchenden, gegen die von Januar bis Juli Strafanzeigen wegen unerlaubter Einreise erlassen wurden, kein gültiges Reisedokument vorweisen konnten. Flüchtlinge, die ohne gültigen oder mit gefälschtem Pass einreisen, machen sich zwar strafbar, jedoch dürfen sie gemäß Artikel 31 der Genfer Flüchtlingskonvention nicht bestraft werden, wenn sie sich unverzüglich bei den Behörden melden.

Die Herausforderungen bei der Dokumentenprüfung

Die Schwierigkeiten bei der Echtheitsprüfung von Flüchtlingspässen resultieren aus dem fehlenden Zugriff auf Originalunterlagen und der Erbeutung echter Pässe durch den IS. Das BAMF ist bestrebt, die Prüfung der Dokumente zu verbessern und erhält Unterstützung von der physikalisch-technischen Urkundenstelle (PTU). Mit hochauflösenden Mikroskopen und computerbasierten Systemen werden Dokumente überprüft, wie etwa bei der Arbeit von Helmut Damm, einem Urkundenprüfer beim BAMF. Damm nutzt unterschiedliche Lichttypen, um Wasserzeichen zu verifizieren, ein wichtiges Sicherheitsmerkmal.

Aber nur etwa 40% der Asylbewerber haben einen Personalausweis oder Reisepass dabei, die meisten erhalten gefälschte Papiere von Schleuserorganisationen. Fälschungen und unregelmäßige Dokumente führen daher zu intensiveren Prüfungen. Ein gefälschtes Dokument führt dabei nicht automatisch zu einer Ablehnung des Asylantrags, was die Justiz weiter unter Druck setzt. In Zusammenarbeit mit Geheimdiensten, Polizei, Staatsanwaltschaft und BAMF kam es bereits zur Festnahme von Verdächtigen, deren Pässe zuvor als gefälscht identifiziert wurden, wie Deutschlandfunk Kultur berichtet.

Angesichts dieser Komplexität ist es unabdingbar, dass Konzepte zur Verbesserung der Sicherheitsprüfung und zur Verhinderung von Missbrauch weiterentwickelt werden. Ein nachhaltiger Umgang mit den Herausforderungen gefälschter Papiere ist notwendig, um die Integrität des Asylsystems in Deutschland zu bewahren.

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Ort Berlin, Deutschland
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