Humboldt-Uni Berlin startet spannende Ringvorlesungen im Sommersemester!
Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Deutschland - Im Sommersemester 2025 wird die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) eine Reihe öffentlicher Ringvorlesungen anbieten, die sich mit vielfältigen Themen aus Wissenschaft und Gesellschaft befassen. Der Eintritt ist frei, und einige Veranstaltungen werden online übertragen, was eine breite Teilnahme ermöglicht. Die erste Vorlesung mit dem Titel „Berliner Museen im Wandel – Herausforderungen, Chancen, Visionen“ begann am 16. April 2025 und stellt die Zukunft von Museen in Zeiten steigender Energiepreise und sinkender Besucherzahlen in den Mittelpunkt. Hierbei kommen Experten wie Museumsdirektoren und Architekten zu Wort, um mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.
Ein weiteres spannendes Thema, das ab dem 30. April behandelt wird, sind verschiedene Formen der Familie in der Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“, die im Humboldt Forum stattfindet. Diese Veranstaltung dient als Auftakt zu einem Themenjahr, das im Herbst 2025 beginnen wird. Die Diskussion wird durch die Ringvorlesung „Der Grüne Faden“, die ab dem 17. April 2025 vom Nachhaltigkeitsbüro angeboten wird, ergänzt. Hier stehen interdisziplinäre Perspektiven auf den Nachhaltigkeitsdiskurs sowie Projekte von Aktivisten im Vordergrund.
Nächste Themen und Veranstaltungen
Am 29. April wird die Vorlesung über „Hybride Konflikte im Kalten Krieg“ stattfinden, die sich mit irregulären Techniken der Konfliktführung beschäftigt. Der erste Teil der „W.E.B. Du Bois Lectures“, die am 6. Mai starten, widmet sich dem interkulturellen Dialog und der Kulturkritik. Mit dem Vortrag von Alexis Salas von der University of Arkansas wird hier das Thema „Plant Papi Politics: Queer Latinx Artists Re-grounding Nature“ angesprochen.
Die Veranstaltungen sind Teil eines umfassenden Engagements der HU, das auch den Klimaschutz sowie die Verankerung von Nachhaltigkeit in der Lehre umfasst. Ein Beispiel ist das kürzlich verabschiedete Klimaschutzkonzept, welches bis 2030 eine Klimaneutralität der Universität anstrebt. Dies erfolgte in Reaktion auf die Proteste von Fridays for Future im Jahr 2019, als 70 % der Treibhausgasemissionen der HU durch die Energieversorgung der Gebäude verursacht wurden.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit an der HU
Die HU hat 14 Leitprojekte festgelegt, um das Klimaschutzkonzept umzusetzen, darunter ein umfassendes Energiemanagement und klimafreundliche Universitätsgebäude. Präsidentin Julia von Blumenthal und andere Verantwortliche betonen die Vorbildfunktion der HU in der Hochschulbildung. Die Universität plant, Drittmittel einzuwerben, um die notwendige Finanzierung sicherzustellen. Hierbei bleibt das Anliegen, Klimaschutz nicht auf Kosten der akademischen Freiheit zu verfolgen. Anreize für sparsamen Energieverbrauch sind Teil der geplanten Maßnahmen.
Hochschulen generell spielen eine Schlüsselrolle im Bereich der Nachhaltigkeit, indem sie qualifizierte Fachkräfte ausbilden und innovative Lösungen für lokale und globale Herausforderungen entwickeln. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hebt hervor, dass Hochschulen zur Stärkung aller Bildungsstufen sowie zur Umsetzung der globalen Entwicklungsziele beitragen und damit einen langfristigen Einfluss auf Themen wie Umwelt- und Klimaschutz haben.
Die Humboldt-Universität zeigt mit ihren Initiativen, dass akademisches Engagement in Klimafragen und gesellschaftlicher Verantwortung Hand in Hand gehen kann und trägt damit zur nachhaltigen Entwicklung an Bildungseinrichtungen bei.
Weitere Informationen zu den Ringvorlesungen sind über die angegebenen Links verfügbar: Humboldt-Universität zu Berlin; zum Klimaschutzkonzept: Tagesspiegel; zu Hochschulen und Nachhaltigkeit: DAAD.
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Ort | Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Deutschland |
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