Kwasniok: Aufstieg in die erste Liga? Hannover 96 denkt um!
Hannover, Deutschland - In einem aktuellen Interview mit der „Neuen Presse“ hat Martin Kind, Aufsichtsrats-Chef von Hannover 96, über die Trainerstruktur seines Vereins gesprochen. Besonders im Fokus steht dabei Lukas Kwasniok, der als potenzieller Kandidat für eine Trainerposition gehandelt wird. Kind hebt hervor, dass Kwasniok ganz oben auf der Liste der möglichen Trainer steht und er ausdrücklich den Wunsch äußert, in die erste Liga und nicht in die zweite Liga zu wechseln. Diese Ambitionen könnten für Hannover 96, das sich in der Zweitliga-Saison nicht wie gewünscht entwickelt hat, entscheidend sein, um neue Perspektiven zu schaffen. [westfalen-blatt] berichtet, dass Kind in diesem Zusammenhang die Rückkehr von André Breitenreiter als Fehler bezeichnet.
Die jüngsten Entwicklungen bei Hannover 96 sind signifikant. Nach der Trennung von Trainer Stefan Leitl im Dezember wurde Breitenreiter zurückgeholt, jedoch hat sich diese Entscheidung nicht bewährt. Das Team hat unter Breitenreiter in der Rückrunde enttäuscht und rutschte schließlich auf Platz zehn der Zweitliga-Tabelle ab. Kind bedauert, dass ein weiteres Jahr mit unzureichendem Erfolg verloren gegangen sei und sieht die Notwendigkeit einer kompletten Neuaufstellung. In Bezug auf die letzten vier Saisonspiele werden Co-Trainer Lars Barlemann sowie die U19- und U17-Trainer Dirk Lottner und Christian Schulz die Verantwortung für das Team übernehmen. [welt] berichtet weiter, dass Steven Cherundolo ebenfalls zu den Nachfolgekandidaten zählt, jedoch steht Kwasniok in der Gunst des Aufsichtsrats ganz oben.
Trainerwechsel und ihre Auswirkungen
Trainerwechsel sind im Fußball häufig, doch ihre tatsächlichen Effekte sind umstritten. Dr. René Paasch, Sportpsychologe, hat in einer umfassenden Analyse von über 10.000 Bundesliga-Spielen festgestellt, dass solche Wechsel oft einen psychologischen Effekt erzeugen, der als Neubeginn wahrgenommen wird. Dennoch zeigen viele Fälle, dass die erhofften langfristigen Leistungsverbesserungen nach einem Trainerwechsel oft ausbleiben. Stattdessen treten häufig Rückfälle in alte Leistungsniveaus auf, und kurzfristige Erfolge, wie sie nach einem Wechsel häufig verzeichnet werden, erweisen sich nicht selten als vorübergehend. [die-sportpsychologen] warnen davor, dass emotionale und öffentliche Erwartungen oft die Entscheidung für einen Trainerwechsel beeinflussen können.
Es ist anzumerken, dass Trainer, um erfolgreich zu sein, eine klare Philosophie entwickeln und sich an die dynamischen Gegebenheiten des Spiels anpassen müssen. Kontinuität in der Trainerführung wird als entscheidender Erfolgsfaktor erachtet, keineswegs nur abhängig von der aktuellen Tabellensituation. In Anbetracht der sich zuspitzenden Lage bei Hannover 96 könnte eine Einbeziehung von sportpsychologischen Analysen und Strategien hilfreich sein, um das Team auf die nächste Saison besser vorzubereiten.
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Ort | Hannover, Deutschland |
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