Klimaschutz in Berlin und Brandenburg: Klimawegweiser stellt Lösungen vor!

Am 27. März 2025 präsentiert das Climate Change Center den Klimawegweiser für Berlin und Brandenburg – online per Zoom.
Am 27. März 2025 präsentiert das Climate Change Center den Klimawegweiser für Berlin und Brandenburg – online per Zoom. (Symbolbild/NAG)

Berlin, Deutschland - Am 27. März 2025 wird der Klimawegweiser für Berlin und Brandenburg erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Veranstaltung, organisiert vom Climate Change Center Berlin Brandenburg, findet von 10.30 bis 12.00 Uhr online via Zoom statt. Interessierte Teilnehmer werden gebeten, sich im Voraus anzumelden, um den Zugang zur Veranstaltung zu erhalten. Der Klimawegweiser umfasst die Expertise von 45 Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes auseinandersetzen. Dies berichtet TU Berlin.

Der Klimawegweiser ist auf die Handlungsfelder des Brandenburger Klimaplans und des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK 2030) ausgerichtet. Die Zielgruppe umfasst Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft, die sich über länderübergreifende Zusammenarbeit zu Klimathemen austauschen möchten. Teil der Veranstaltung sind auch Beiträge von Vertretern des Klimaschutzrats Berlin und des wissenschaftlichen Klimabeirats Brandenburg.

Inhalt und Struktur des Klimawegweisers

Der Klimawegweiser dient als umfassende Orientierungshilfe und umfasst zehn zentrale Themenfelder, die sich an den Vorgaben des Klimaplanes Brandenburg orientieren. Diese sind:

  • Energie und Wasserstoff
  • Bauen, Wohnen und Wärme
  • Klimaneutrale Wirtschaft und Industrie, Abfall- und Kreislaufwirtschaft
  • Verkehr und Mobilität
  • Landwirtschaft und Ernährung
  • Landnutzung, Forstwirtschaft, Senkenwirkung, Wasser und Biodiversität
  • Bioökonomie
  • Kommunaler Klimaschutz und Klima-Governance
  • Bürger*innenbeteiligung, Klimabildung und nachhaltiger Konsum
  • Gesundheit und Bevölkerungsschutz
  • Klimasystemforschung

Der Klimawegweiser enthält außerdem eine alphabetische Auflistung der Brandenburger Forschungseinrichtungen im Bereich Klimaschutz sowie eine digitale Landkarte, die die Forschungsexpertise in Brandenburg und Berlin interaktiv visualisiert. Laut Brandenburg wird das Projekt vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) geleitet. Die Projektleiterin Prof. Sophia Becker hebt die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit hervor.

Klimapolitik im deutschen Kontext

In diesem Kontext ist der Klimawegweiser auch ein Bestandteil eines umfassenderen Förderprogramms zur Erreichung der Klimaneutralität in Deutschland. Der Klimaplan Brandenburg von 2024 ist auf die Ziele der nationalen Klimapolitik ausgerichtet, die unter anderem eine Klimaneutralität bis 2045 anstrebt. Diese Ziele stehen im Einklang mit internationalen Verpflichtungen, denen die deutsche Klimapolitik unterliegt. Laut bpb ist Klimapolitik in Deutschland eine Querschnittsaufgabe, die nicht nur von einem einzelnen Akteur bewältigt werden kann.

Die Bundesregierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Klimaschutz zu stärken, einschließlich der Verabschiedung von Klimaschutzgesetzen und der Einführung eines CO2-Preises. Darüber hinaus fand 2021 ein Anstieg der Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Vorjahr statt, was eine verstärkte Neuausrichtung der Klimapolitik erforderlich machte. Experten bewerten die bisherigen Maßnahmen als unzureichend und fordern stärkere verbindliche Vorgaben.

Mit dem Eintritt in die aktive Phase des Klimawegweisers wird die Notwendigkeit der Einbindung von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels deutlich. Die Veranstalter hoffen, neue Perspektiven zu eröffnen und die Vernetzung in der Klimaforschung zu fördern.

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Ort Berlin, Deutschland
Quellen