Kunst gegen Konflikt: Ausstellung zu globalen Raumfragen in Berlin!
Ernst-Reuter-Platz, 10587 Berlin, Deutschland - Am 9. Mai 2025 wird im BHROX bauhaus reuse am Ernst-Reuter-Platz in Berlin die Ausstellung „Spatial Conflicts“ eröffnet. Diese vielseitige Ausstellung wird im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1265 „Re-Figuration von Räumen“ an der Technischen Universität Berlin organisiert. Sie zielt darauf ab, aktuelle globale Konflikte zu beleuchten und deren komplexe Zusammenhänge darzustellen. Die Eröffnungsveranstaltung, die von 17.00 bis 23.00 Uhr stattfindet, bietet den Besuchern eine Plattform für den Dialog zwischen Kunst und Forschung.
Mittlerweile stimmen die Themen der Ausstellung mit zeitgenössischen gesellschaftlichen Spannungen überein. Unter den an der Ausstellung beteiligten 14 Künstler*innen befinden sich Vertreter verschiedener Disziplinen, Generationen und kultureller Hintergründe. Sie setzen sich mit Raumkonflikten auseinander, die durch Kulturkämpfe, Krieg, Migration, Grenzen, Überbevölkerung, postkoloniale Spannungen, Ungleichheiten, Queerness, Umweltkrisen und Digitalisierung geprägt sind. Dies spiegelt auch wider, wie Kultur in der heutigen Welt einem ständigen Wandel unterliegt und als umstrittener Begriff betrachtet wird.TU Berlin berichtet, dass die Ausstellung einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit diesen Themen leisten möchte.
Ein abwechslungsreiches Programm zur Vernissage
Zur Vernissage werden die Kuratorinnen Janin Walter und Zoé Perko um 18.00 Uhr die Gäste begrüßen, gefolgt von einer Einführung durch Dr. Martina Löw. Highlight der Veranstaltung wird eine Performance von Eric Androa Mindre Kolo und Carlos Medellin sein. Auch nach der Eröffnung bleibt die Ausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich: Von 10. bis 16. Mai 2025 sind die regulären Öffnungszeiten von 12.00 bis 20.00 Uhr. Die Finissage am 16. Mai 2025 von 17.00 bis 22.00 Uhr wird ebenfalls mit einer Begrüßung und Sound Performances begangen, und der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Der Kontext, in dem die Ausstellung stattfindet, umfasst einen tiefen gesellschaftlichen Konflikt zwischen einer globalen kosmopolitischen Hyperkultur und einem vertieften Kulturessenzialismus. Laut einer Analyse von Deutschlandfunk geht es nicht nur um eine Diskussion über kulturelle Eigenheiten, sondern um identitätsstiftende Gemeinschaften, die sich als Antwort auf eine sich immer weiter globalisierende Welt zurückziehen.
Kultur als Konfliktherd
Die These von Samuel Huntington, dass das Ende des Ost-West-Konflikts nicht zu einem dauerhaften Frieden führt, sondern zu einem globalen Kampf der Kulturen, wird durch die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen bestätigt. Der Aufstieg des Nationalismus in Europa, islamistischer Terrorismus und kulturelle Verteidigungen in Ländern wie China und Indien zeigen, wie komplex und vielschichtig die aktuellen Konflikte sind.Deutschlandfunk beschreibt, dass Kultur oft als umstrittener Begriff gilt, der sich seit dem 18. Jahrhundert weiterentwickelt hat und eng mit Wertzuschreibungen verknüpft ist.
In der modernen Gesellschaft hat die Rationalität oft die Kultur in den Hintergrund gedrängt. Doch seit den 1970er-Jahren gibt es eine Rückkehr zum Thema Kultur, wobei die Hyperkultur, die durch eine Pluralität kultureller Güter geprägt ist, im Kontrast zu einem Kulturessenzialismus steht, der kollektive Identität und Gemeinschaft强调t.
Die Auseinandersetzung zwischen diesen Formen der Kulturalisierung führt zu einem tiefgreifenden Konflikt, der die gegenwärtige Gesellschaft prägt. Die Ausstellung „Spatial Conflicts“ bietet daher nicht nur einen künstlerischen, sondern auch einen kritischen Rahmen, um diese aktuellen Debatten sichtbar zu machen und zu reflektieren.
Details | |
---|---|
Vorfall | Konflikt |
Ort | Ernst-Reuter-Platz, 10587 Berlin, Deutschland |
Quellen |