Bärlauch im eigenen Garten: So gelingt der sichere Anbau!

Deutschland - Bärlauch, ein beliebtes Frühlingskraut mit einem unverwechselbaren Knoblaucharoma, erfreut sich großer Beliebtheit in der Kulinarik. Um Verwechslungen mit giftigen Pflanzen wie dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen zu vermeiden, empfiehlt es sich, Bärlauch im eigenen Garten anzubauen. Viele Hobbygärtner schätzen die Möglichkeit, frischen Bärlauch direkt aus dem eigenen Garten zu ernten und in verschiedenen Gerichten zu verwenden, von Quarks über Dips bis hin zu Suppen und Pasta.

Der Anbau von Bärlauch ist einfach, wenn die richtigen Standortbedingungen berücksichtigt werden. Optimal sind schattige, feuchte und humusreiche Plätze, wie die Nordseite von Häusern oder Bereiche unter Laubbäumen, berichtet Merkur. Auch 24garten stimmt dem zu und ergänzt, dass Bärlauch in der Natur häufig im Unterholz von feuchten Wäldern zu finden ist, was seinem Bedarf an feuchtem Boden Rechnung trägt.

Pflanzung und Pflege

Bärlauch kann ab Mitte Mai nach den Eisheiligen gepflanzt werden. Die Zwiebeln sollten ideal zwischen September und Oktober gesetzt werden. Die Anzucht aus Saatgut ist dagegen eine längere Angelegenheit, die bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen kann, da Bärlauch ein Kaltkeimer ist und die Keimzeit bis zu 12 Wochen betragen kann, wie Beetfreunde erklärt.

Um eine übermäßige Wucherung zu vermeiden, kann vor der Pflanzung eine Wurzelsperre eingegraben werden. Bärlauch benötigt in der Regel wenig Bewässerung; während Trockenphasen ist jedoch eine zusätzliche Bewässerung ratsam. Bevor der Winter kommt, kann das Beet mit Laub gemulcht werden, um den Boden zu schützen.

Erntezeit und Verwendung

Die Erntezeit für Bärlauch liegt zwischen März und Juni. Um die Pflanze zu schonen, sollten im ersten Jahr nach der Pflanzung keine Blätter geerntet werden, in den folgenden zwei Jahren nur spärlich. Pro Austrieb empfiehlt es sich, ein bis zwei Blätter zu ernten. Alle Teile der Pflanze – Blätter, Knospen, Blüten und Zwiebeln – sind essbar und besitzen gesunde Eigenschaften, die verdauungsfördernde und antibiotische Effekte haben.

Frisch geernteter Bärlauch hat die meisten gesunden Inhaltsstoffe, kann jedoch nur für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Für eine längere Haltbarkeit empfiehlt es sich, Bärlauch zu trocknen, einzufrieren oder in Form von Pesto, Öl oder Kräutersalz zu verarbeiten. Bärlauch bietet somit nicht nur tolle kulinarische Möglichkeiten, sondern ist auch ein echter Gewinn für jeden Gartenbesitzer.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Deutschland
Quellen