P&C plant Übernahme von Sinn: Chance für 1500 Mitarbeiter!

P&C plant Übernahme von Sinn: Chance für 1500 Mitarbeiter!
Berlin, Deutschland - Peek & Cloppenburg (P&C), das im Jahr 2023 gerade erst aus der Insolvenz heraus gekommen ist, plant nun eine überraschende Expansion. Dies geschieht nur wenige Monate nach der Sanierung des eigenen Unternehmens. P&C möchte alle 40 Filialen des Modehauses Sinn übernehmen, welches selbst gegenwärtig in einem Eigenverwaltungsverfahren steckt. Wie die Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ berichtet, hat P&C ein entsprechendes Angebot an den Insolvenzverwalter unterbreitet, über das die Gläubiger im Frühjahr 2025 entscheiden werden. Geplant ist eine Abstimmung im März, sodass bis dahin noch einige Unsicherheiten bestehen. Die Genehmigung des Bundeskartellamtes ist ebenfalls erforderlich, bevor es zu einer endgültigen Übernahme kommen kann.
Aktuell wird Sinn von der Gesellschafterin Isabella Göbel und dem ehemaligen Karstadt- sowie Sport-Scheck-Manager Thomas Wanke geleitet. Das Unternehmen hat im August 2024 bereits zum vierten Mal Insolvenz angemeldet und beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter in seinen Filialen, die hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt sind. Trotz dieser Herausforderungen besteht für Sinn die Möglichkeit einer Rettung durch P&C. Die Gespräche über die Übernahme haben in den letzten Monaten an Intensität gewonnen, da P&C bereits Interesse an den Filialen geäußert hat.
Hintergründe zur Insolvenz und Übernahme
Der Insolvenzprozess von Sinn verfolgt das Ziel, die Geschäftsaktivitäten in den etwa 40 Modegeschäften aufrechtzuerhalten. „Wir äußern uns nicht zu laufenden Verfahren“, betonte ein Sprecher der Sinn GmbH auf Anfrage bezüglich des Übernahmeangebots. Die Gläubigerversammlung wird voraussichtlich im März stattfinden, und es bleibt abzuwarten, ob das Angebot von P&C auf Zustimmung stößt. Das Fusionskontrollverfahren, welches seit dem 15. Januar läuft, zeigt, dass P&C bereits den ersten Schritt in diese Richtung getan hat.
P&C hat sich in den letzten Jahren stark expandiert, was auch als ein Grund für die eigene Sanierung fungierte. Der Modehändler hat nicht nur die dänische Warenhauskette „Magasin du Nord“ übernommen, sondern hat auch Pläne, neue Filialen, unter anderem in Osteuropa, zu eröffnen. Mit der angestrebten Übernahme von Sinn könnte P&C nicht nur seine Marktanteile vergrößern, sondern auch die möglicherweise bedrohten Arbeitsplätze in den Sinn-Filialen retten.
Die Entwicklungen in der deutschen Modebranche sind spannend und ungewiss. Während P&C auf frisches Wachstum setzt, steht Sinn vor der Herausforderung, sich in einem schwierigen Markt zu behaupten. Ein erfolgreiches Zusammengehen könnte neue Perspektiven für beide Unternehmen bieten.
Die Details und Fortschritte dieser Übernahmesituation werden mit großem Interesse von Akteuren innerhalb und außerhalb der Branche verfolgt, da sie mögliche Auswirkungen auf Jobmärkte und den Einzelhandel insgesamt haben könnten.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können die Artikel auf Berlin Live und Manager Magazin nachgelesen werden.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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