RAF-Terroristin Daniela Klette nach 9 Jahren endlich gefasst!

Berlin, Deutschland - Am 26. Februar 2024 wurde die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin festgenommen. Der Präsident des LKA Niedersachsen, Friedo de Vries, erhielt unerwartet einen Anruf über die Festnahme. Diese Nachricht kam nach neun Jahren intensiver Fahndung nach Klette sowie ihren Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, die ebenfalls im Zusammenhang mit der Roten Armee Fraktion (RAF) stehen. Laut maz-online.de hatten die Ermittler viele Hinweise, die teilweise ins Ausland führten.
Die Festnahme von Klette war jedoch nicht ohne Tücken. Vor der Festnahme sendete sie eine SMS an Garweg, was die Ermittler beunruhigte. Klette hortete Waffen in ihrer Wohnung, was das Risiko für die Einsatzkräfte erhöhte. De Vries betont, dass die Festnahme ohne Widerstand und Gewalt ablief, und sieht die Kritik an der Vorgehensweise als unfair.
Der Kontext der Roten Armee Fraktion
Die Rote Armee Fraktion, die 1970 von Ulrike Meinhof und anderen gegründet wurde, war eine der bekanntesten terroristischen Gruppen in Deutschland. Mit der Baader-Meinhof-Gruppe führte die RAF zahlreiche Anschläge und Banküberfälle durch, um ihre Aktivitäten zu finanzieren. Im Jahr 1972 begann die Organisation eine verheerende Offensive, einschließlich Bombenanschlägen, die mehrere Todesopfer forderten. Der Deutsche Herbst 1977, der von Entführungen und Morden geprägt war, markierte einen weiteren Höhepunkt in der gewaltsamen Geschichte der RAF, bevor sie 1998 ihre Selbstauflösung bekannt gab (wikipedia.de).
Seit der Festnahme Klette läuft die Fahndung nach Garweg und Staub weiterhin aktiv. De Vries stellte fest, dass es mehr Hinweise auf Garweg als auf Staub gibt, was die Hoffnung auf eine schnelle Klärung der Verhältnisse in den Händen der Justiz nährt. Sein Ziel ist es nicht nur, die Täter zu finden, sondern auch im Sinne der Opfer von Straftaten zu handeln. Der Präsident des LKA Niedersachsen sieht die Suche nach den Komplizen nicht nur als symbolisch an, sondern als eine notwendige Maßnahme zur Aufarbeitung der Taten der RAF, die in Deutschland ein langanhaltendes Trauma hinterlassen haben.
Ausblick
Die aktuelle Situation um Klette zeigt, dass die Schatten der Vergangenheit auch heute noch auf die Gesellschaft lasten. De Vries rechnet damit, dass Klette im laufenden Prozess keine Hinweise auf ihre Komplizen liefern wird, da sie sich um Solidarität bemüht. Die Ermittlungsvorgänge rund um die RAF und deren Nachwirkungen bleiben ein sensibles Thema in der deutschen Politik und Justiz.
Die Bürger und die Opfer von RAF-Taten hoffen auf Gerechtigkeit und eine lückenlose Aufklärung, während die Behörden daran arbeiten, die letzten Fäden dieses dunklen Kapitels deutscher Geschichte zu entwirren.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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