Regensburger Forscher erhält renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis!

Prof. Dr. Richard Höfer von der Uni Regensburg erhält 2025 den Heinz Maier-Leibnitz-Preis für seine Forschung zu Differentialgleichungen.
Prof. Dr. Richard Höfer von der Uni Regensburg erhält 2025 den Heinz Maier-Leibnitz-Preis für seine Forschung zu Differentialgleichungen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Regensburg, Deutschland - Am 3. April 2025 gab die Universität Regensburg die Auszeichnung von Prof. Dr. Richard Höfer mit dem renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt. Diese Ehrung gilt als die bedeutendste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler in Deutschland und würdigt Höfers herausragende Beiträge im Bereich der Mathematik, insbesondere in der Untersuchung der Eigenschaften von Differentialgleichungen, die physikalische Phänomene beschreiben.

Prof. Höfer erhält für seine Leistungen ein Preisgeld von 200.000 Euro sowie eine 22-prozentige Programmpauschale, die die indirekten Projektausgaben abdeckt. In diesem Jahr wurden insgesamt 180 Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Fachgebieten für den Preis vorgeschlagen; letztendlich wurden jedoch nur zehn ausgezeichnet. Die Auswahl erfolgte durch einen Ausschuss unter dem Vorsitz von DFG-Vizepräsident Prof. Dr. Peter H. Seeberger.

Forschungsrelevanz

Höfers Forschung konzentriert sich auf die mathematisch rigorose Behandlung von Suspensionen—Mischungen aus kleinen Teilchen in Flüssigkeiten oder Gasen—und deren Wechselwirkungen. Besonders bemerkenswert ist sein Ansatz, Wolken von Teilchen zu modellieren, anstelle von Einzelteilchen, um tiefere Einblicke in die zugrunde liegenden physikalischen Prozesse zu gewinnen. Diese Arbeiten haben weitreichende Anwendungen in der Umwelt- und Medizintechnik, da Suspensionen in der Natur weit verbreitet sind, zum Beispiel in Aerosolen und biologischen Flüssigkeiten.

Die Preisverleihung wird am 3. Juni 2025 in Berlin stattfinden, und der Anruf über die Auszeichnung erreichte Höfer während einer Konferenz in Marseille, unmittelbar nach seinem Vortrag. Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel hob die Bedeutung der Auszeichnung für die Universität Regensburg und die Förderung von Early Career Scientists hervor. Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 jährlich vergeben und wurde 1980 nach dem Atomphysiker Heinz Maier-Leibnitz benannt.

Zusätzliche Auszeichnungen in der Wissenschaft

Parallel zu dieser Ehrung wurden in Berlin am Donnerstag die „Alexander von Humboldt-Professuren“ vergeben. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Hans-Christian Pape, Präsident der Humboldt-Stiftung, überreichten die Auszeichnung an 21 Preisträgerinnen und Preisträger, die in den Jahren 2020 bis 2022 nominiert wurden. Diese Professur, die höchstdotierte internationale Auszeichnung in Deutschland, lädt führende Wissenschaftler dazu ein, ihre Forschung in Deutschland fortzusetzen.

Die Preisträger des Humboldt-Preises erhalten ein Preisgeld von bis zu fünf Millionen Euro. Deutschland strebt an, besonders kluge Köpfe für die Forschung zur Künstlichen Intelligenz (KI) zu gewinnen, und bis zu 30 Alexander von Humboldt-Professuren für KI werden von 2020 bis 2024 vergeben. In diesem Jahr wurden auch die ersten Humboldt-Professorinnen und -Professoren für Künstliche Intelligenz ausgezeichnet.

Zusätzlich wurden in Bonn fünf Forscherinnen und fünf Forscher mit dem renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Dieser Preis, der jährlich von der DFG verliehen wird, würdigt herausragende wissenschaftliche Arbeiten in allen Disziplinen und ist mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert. Insgesamt wurden für 2022 zehn Leibniz-Preise vergeben, was die Anerkennung hervorragender Leistungen in der Wissenschaft unterstreicht.

Für weitere Informationen zu diesen Auszeichnungen, besuchen Sie Uni Regensburg, De Gruyter und Bundesregierung.

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Ort Regensburg, Deutschland
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