Russlands geheime Agenten: Sabotagepackete gefährden europäischen Luftraum!

Birmingham, Großbritannien - In einem besorgniserregenden Vorfall, der die Sicherheit des europäischen Luftverkehrs in Frage stellt, berichten mehrere Medien, dass der russische Militärgeheimdienst GRU möglicherweise in Sabotageaktionen verwickelt ist. Dies wurde durch Recherchen von WDR, NDR und der „Süddeutschen Zeitung“ aufgedeckt, die „Wegwerf-Agenten“ identifizierten, die gezielt für diese Angriffe eingesetzt wurden. Die Vorfälle ereigneten sich im Sommer 2023, als mehrere Pakete in europäischen Flughäfen in Flammen aufgegangen sind.

Am 19. Juli 2023 brach das Feuer in einem Paket in Birmingham aus, gefolgt von ähnlichen Vorfällen in Leipzig/Halle und nahe Warschau am 20. und 21. Juli. Alle diese Ereignisse traten während der Bodenzeiten der Frachtmaschinen auf. Britische Anti-Terror-Spezialisten betonen, dass Europa nur knapp einer Katastrophe entkommen ist, da ein Flugzeugabsturz durch solche Brände verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung gehabt hätte. Der NATO-Vertreter James Appathurai warnte aus diesem Grund eindringlich vor den potenziellen Gefahren.

Geheime Operationen und Verhaftungen

Thomas Haldenwang, ehemaliger Chef des Verfassungsschutzes, bestätigte die Möglichkeit, dass Brände in der Luft zu einem Absturz hätten führen können. Europäische Sicherheitsbehörden vermuten, dass etwa zehn Personen, darunter hochrangige GRU-Mitarbeiter, an der Planung und Ausführung dieser Angriffe beteiligt waren. Insbesondere der GRU-Oberst Denis Smolyaninov steht unter Verdacht, seit 2014 Überlegungen angestellt zu haben, wie man den internationalen Luftverkehr angreifen könnte.

Die sogenannten „Wegwerf-Agenten“ wurden über Messengerdienste wie Telegram angeworben, um ihre Identität zu verschleiern. Die russische Botschaft in Berlin wies alle Vorwürfe vehement zurück und bezeichnete sie als „Paranoia“ sowie „Verschwörungstheorien“. Bislang wurden zwei Personen festgenommen, die im Zusammenhang mit den Brandsätzen stehen. Unterdessen fand eine Razzia in einer ostdeutschen Stadt statt.

Vorbereitungen für zukünftige Angriffe?

Zu den Ermittlungen gehört auch ein Ukrainer, der in Deutschland lebt und Kontakt zu einem der Verdächtigen hatte. Besorgniserregend ist, dass bei einer Kontrolle am Flughafen Vilnius die Brandsätze nicht entdeckt wurden, da es sich um unauffällige Gegenstände handelte. Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass Anfang August 2024 weitere Pakete mit Ziel USA und Kanada versendet wurden, die jedoch keine Brandsätze enthielten. Es wird nun geprüft, ob diese Sendungen als Vorbereitungen für zukünftige Angriffe gedacht waren.

Die Situation wird durch die fortschreitenden Maßnahmen der EU zur Bekämpfung des Terrorismus noch komplizierter. Die EU bildet ein integriertes System für den Informationsaustausch zwischen den nationalen Polizeibehörden, um kriminellen und terroristischen Aktivitäten effizient entgegenzutreten. Im Zuge dieser Bemühungen wurden neue Regeln zur Stärkung des Schengener Informationssystems (SIS) eingeführt, die es ermöglichen, gesuchte Personen und übertragenen Daten optimal zu nutzen. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind darauf ausgelegt, Kriminellen und Terroristen, die oft falsche Identitäten verwenden, entgegenzuwirken und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu verbessern. Ein zentrales Anliegen ist die Stärkung von Europol, welches die Mitglieder der EU im Kampf gegen Terrorismus unterstützt.

In Anbetracht der jüngsten Vorfälle wird der Druck auf die Sicherheitsbehörden zunehmen, um sicherzustellen, dass solche Bedrohungen frühzeitig erkannt und neutralisiert werden, um die Gefahren für die Zivilbevölkerung zu minimieren.

Für weitere Informationen über die Maßnahmen der EU zur Bekämpfung des Terrorismus besuchen Sie bitte europaparl.eu.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herausforderungen in der Sicherheit des europäischen Luftverkehrs und die bevorstehenden Maßnahmen aufgrund der aktuellen Bedrohungslage von größter Bedeutung sind. Beobachter und Sicherheitsanalysten werden die Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten mit Spannung verfolgen.

Lesen Sie mehr dazu in Tagesspiegel.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ursache Sabotage
Ort Birmingham, Großbritannien
Festnahmen 2
Quellen